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Peterswörth: Neue Schilder sollen den Bahnübergang Peterswörth sicherer machen

Peterswörth

Neue Schilder sollen den Bahnübergang Peterswörth sicherer machen

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    In der ersten Juliwoche wurden neue Warnschilder am Bahnübergang Peterswörth angebracht.
    In der ersten Juliwoche wurden neue Warnschilder am Bahnübergang Peterswörth angebracht. Foto: Johanna Hofmann

    In der ersten Juliwoche wurden neue Warnschilder am Bahnübergang des Gundelfinger Stadtteils Peterswörth angebracht. In beide Fahrtrichtungen sollen die großen Warntafeln mit Symbolen sowie dauerhaft blinkenden Warnlichtern nun zusätzlich auf die Gefahrenstelle aufmerksam machen. Diese Maßnahme war kurz nach dem Unfall im Januar bei einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern von Stadt, Polizei, Landkreis und Bahn entschieden worden. Jetzt haben Bauhofmitarbeiter des Landkreises Dillingen die Warntafeln ins Betonfundament gesetzt, sodass die großen Schilder stabil gegen Winddruck sind. Am Montag befestigte ein weiterer Bautrupp das Bankett entlang der Kreisstraße am Bahnübergang, um in diesem Bereich die Verkehrssicherheit herzustellen.

    Gundelfingens Bürgermeister Dieter Nägele (FW) erläuterte während der Bürgerversammlung im April: „Kreisrat Georg Winter hat das Thema berechtigt im Kreisausschuss wieder aufs Tableau gebracht. Ich befürworte grundsätzlich eine technische Ertüchtigung des Bahnübergangs, wehre mich aber nicht kategorisch gegen eine Bahnunterführung – unter der Voraussetzung, dass bei der Entscheidung die Peterswörther Bürgerinnen und Bürger mit ins Boot geholt werden.“ Der Landkreis könne das zwar allein entscheiden, da es sich um eine Kreisstraße handelt. Es herrsche laut Nägele aber Konsens, „dass der Landkreis keine Maßnahmen gegen den Willen der Kommunen durchführt“.

    In Peterswörth kam keiner der Vorschläge gut an

    Peter Hurler, Sprecher des Landratsamts Dillingen, erklärte kurz nach dem Unfall Anfang 2024: "Seitens der Tiefbauverwaltung wurden in den vergangenen Jahren mehrere Varianten für eine Straßenüberführung oder -unterführung der Bahnlinie bei Peterswörth untersucht und aufgezeigt." Unter anderem war überlegt worden, ob die Kreisstraße vom Wünschsee aus beim Fischerheim abgezweigt werden und von dort aus zur B16 führen sollte. Dabei hatte sich jedoch bei den Grundstückseigentümern Widerstand geregt, bevor die Planungen konkret geworden waren. Die wirtschaftlichste Lösung wäre eine Überführung gewesen. 

    Diese fand jedoch bei den Bewohnern und Landwirten in Peterswörth keine Zustimmung, wie damals in einer Bürgerversammlung deutlich wurde. Gegen den Wunsch der Bevölkerung wolle die Stadt nichts unternehmen, betonte damals der ehemalige Geschäftsstellenleiter der Stadt Gundelfingen Heinz Gerhards. Doch eine Unterführung käme Stadt und Landkreis teuer zu stehen. Denn Bahn, Bund und Freistaat übernehmen nur die Kosten für die wirtschaftlichste Lösung. Und das wäre eben nicht die Unterführung, die rund 13 Millionen Euro kosten würde, sondern jene Überführung, die die Peterswörther nicht wollen. (mit dbkd)

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