98 Jahre alt werden durfte Edith Birkner, bis sie jetzt im Altenhilfezentrum Neresheim gestorben ist. An die liebenswürdige alte Dame erinnern sich viele mit großer Dankbarkeit. Natürlich: Sie war eine vom Härtsfeld, das die Menschen prägt: harte Arbeit, karger Boden. Und doch ist Herzlichkeit auch dabei.
FSF-Vorsitzende Inge Grein-Feil trauert um Edith Birkner
Das Leben hat Edith Birkner wahrlich nichts geschenkt, eher viel zugemutet. Die hochgläubige Katholikin war gezeichnet von den Folgen einer Kinderlähmung und schlug sich mit dem geringen Salär einer Lehrerin durch, die eben nicht das volle Deputat ausfüllen konnte. Edith Birkner war lange Chefin "der Pfadfinderinnen trotz allem" und sie zählt aber auch zu den Mitbegründern der Aktion "Freunde schaffen Freude". Deren Vorsitzende Inge Grein-Feil bekannte, eine liebe Freundin wie auch eine Frau mit Ecken und Kanten verloren zu haben, von der sie viel habe lernen können. Gerade wenn es um das Ertragen langwieriger Krankheit geht.
Das Requiem ist am 16. September
Auch den Lesern und Leserinnen der Donau-Zeitung Dillingen war Edith Birkner in jüngeren Jahren mit ihren Berichten aus Neresheim wie auch aus Dischingen samt Ortsteilen bekannt. Sie erzählte nicht bloß von Sitzungen der Wasserverbände, sondern auch von Ereignissen in den Städten und Dörfern und aus der Abtei Neresheim. Die treue Beterin wird dort am Freitag, 16. September, um 14 Uhr mit einem Requiem verabschiedet und hernach auf dem Waldfriedhof zur letzten Ruhe gebettet.