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Mörslingen: SC Mörslingen: Das Glas ist halb voll

Mörslingen

SC Mörslingen: Das Glas ist halb voll

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    Manuel Behringer (rechts), hier in einem Spiel gegen die SG Lutzingen/Unterliezheim (links Dennis Mantai), gelang der Führungstreffer in der jüngsten SCM-Partie beim TSV Bäumenheim.
    Manuel Behringer (rechts), hier in einem Spiel gegen die SG Lutzingen/Unterliezheim (links Dennis Mantai), gelang der Führungstreffer in der jüngsten SCM-Partie beim TSV Bäumenheim. Foto: Karl Aumiller (Archiv)

    Nach einer schwierigen vergangenen Saison sorgt nicht nur eine deutlich verbesserte Personalsituation für gute Laune beim Fußball-A-Klassisten SC Mörslingen. In der Vereinsführung steht jedoch bald eine Änderung an. Zunächst steht allerdings das Gastspiel bei A-West-3-Tabellenführer Fatih Spor Asbach-Bäumenheim auf dem Spielplan.

    Gerade der Ausgang des jüngsten Spiels begleitet Aktive und Funktionäre oftmals durch die Woche. Und entscheidet mitunter auch über die aktuelle Stimmungslage. Für die Nachfrage der Heimatzeitung bei SCM-Abteilungsleiter Martin Eberle war das nicht die allerbeste Voraussetzung – schließlich hatten sich die vor Wochenfrist spielfreien „Veilchen“ den 1:1-Ausgleichstreffer gegen den TSV Bäumenheim – und damit gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – erst in der siebten Minute der Nachspielzeit eingefangen.

    Weniger Mörslinger sind verletzt

    Doch Eberle blickt positiv auf die aktuelle Situation, insbesondere im Vergleich zur Runde 2023/24. „Im letzten Jahr hat uns das Verletzungspech tatsächlich ein wenig verfolgt. Ich glaube, am Ende hatten wir zehn verschiedene Spieler allein auf der Torhüterposition eingesetzt.“ Grund dafür, dass es dieses Jahr besser läuft, sind sowohl vier externe Neuzugänge als auch zwei Nachwuchsakteure, die nun fester Bestandteil des Herrenkaders sind. Vorbei sind die Zeiten, als jede Woche mit Ach und Krach eine Mannschaft aufgestellt wurde. Stattdessen sorgt die gute Trainingsbeteiligung für gute Laune bei Spielern und Trainer.

    Mit seinem Coach Torsten Kitzinger zeigt sich Eberl sehr zufrieden: „Er macht das wirklich gut, insbesondere weil er aus immer wieder unterschiedlichen Spielern ein Team formen muss.“ Nach drei Niederlagen zum Saisonstart zeigt die Formkurve deutlich nach oben. Neben besagtem Unentschieden gab es zwei weitere Remis und zwei Siege – also eine Serie von fünf Partien ohne Niederlage. „Ich weiß nicht, wann wir das zum letzten Mal hatten. In jedem Fall ist es ein Weilchen her“, sagt Eberle beim Blick auf die aktuelle Tabelle mit einem Schmunzeln. Dort belegt der SCM mit neun Punkten Rang neun und konnte bereits etwas Abstand zwischen sich und die Abstiegsränge legen. Diese Serie zu verlängern, wird aber in jedem Fall ein hartes Stück Arbeit, schließlich wartet kein geringerer als Tabellenführer Fatih Spor Asbach-Bäumenheim im nächsten Spiel.

    Klassenerhalt ist das Ziel des SC Mörslingen

    Doch für Mörslingen steht ohnehin der Klassenerhalt im Mittelpunkt – und da ist für Eberle das Glas weiter halb voll. Trotz dieser Entwicklung ist der Abteilungsleiter stolz, dass der SCM weiterhin als eigenständiger Verein agiert. Auch wenn er sich möglichen Spielgemeinschaften nicht verschließen mag: „Wir schauen wirklich von Jahr zu Jahr. Aktuell sieht es in dieser Hinsicht gut aus, aber wir wissen genau, dass sich so etwas auch schnell drehen kann.“

    Beim Blick in die fernere Zukunft zeigt sich, dass dem SCM wohl ein paar Jahre ohne aufrückende Nachwuchsakteure bevorstehen. Eberle macht eine grundsätzliche Entwicklung im Amateurfußball auf dem Lande aus, unabhängig von seinem Verein: „Tatsächlich gibt es mittlerweile eine sehr breite Palette an Freizeitmöglichkeiten, aus welchen Jugendliche heute wählen, eben nicht mehr nur Fußball.“ Und jene, welche die Nachwuchsteams durchliefen, würden oft durch den Wegzug zum Studium kurz vor dem Übergang in die Herrenmannschaften wegfallen.

    Ganz gewiss etwas drehen wird sich in der Vorstandschaft der Mörslinger. Mit Klaus Friegel gibt der jahrelange Vorsitzende – übrigens auch Bürgermeister von Mörslingen – sein Amt zur Jahresversammlung am 21. November ab. Eberle dazu: „Es ist natürlich schade, dass Klaus Friegel ausscheiden wird, aber wir haben absolut Verständnis für diesen Schritt. Er hat über Jahre hinweg herausragende Arbeit geleistet, für die wir sehr dankbar sind. Deshalb sind wir umso glücklicher, dass er dem Verein in zweiter Reihe erhalten bleibt. Und für die Nachfolge haben wir bereits frühzeitig die Weichen gestellt, sodass es da eine gute Lösung geben wird.“ Auch hier also ein optimistischer Blick nach vorn: halb volles Glas – später Gegentreffer hin oder her.

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