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Mödingen: In Bergheim soll eine Agri-PV-Anlage entstehen

Mödingen

In Bergheim soll eine Agri-PV-Anlage entstehen

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    Solarstrom gewinnen, ohne die landwirtschaftliche Fläche zu blockieren: Das ist die sogenannte Agri-Photovoltaik. Das Bild ist im Unterallgäu entstanden. In Bergheim wird die Anlage wohl nicht ganz so groß.
    Solarstrom gewinnen, ohne die landwirtschaftliche Fläche zu blockieren: Das ist die sogenannte Agri-Photovoltaik. Das Bild ist im Unterallgäu entstanden. In Bergheim wird die Anlage wohl nicht ganz so groß. Foto: Next2sun (Archivbild)

    Auf einem Acker in der Nähe von Bergheim soll in Zukunft beides gehen: Landwirtschaft und Stromerzeugung. Denn dort sollen sogenannte Agri-Photovoltaikanlagen aufgestellt werden, senkrecht stehende PV-Anlagen also mit genug Platz für Traktoren dazwischen. Laut Bürgermeister Walter Joas soll die Leistung der Anlage ein Megwatt betragen. Der Gemeinderat hat der Aufstellung eines Bebauungsplans in dieser Woche zugestimmt und damit grünes Licht für das Projekt gegeben. Der Investor, so Joas, muss nun einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan und die Änderung des Flächennutzungsplans in die Wege leiten. 

    Zwischen Mödingen und Ziertheim entsteht ein Radweg

    In seiner Sitzung hat sich der Gemeinderat auch mit Themen aus der Bürgerversammlung befasst. So ging es um den grundsätzlichen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. In der Vergangenheit sei man mit chemischen Mitteln gegen die Tierchen mit den giftigen Haaren vorgegangen, im vergangenen Jahr habe man auf natürliche Fressfeinde gesetzt, so Joas. Auf diesem Weg wolle man nun bleiben. "Es ist im Sinne aller, dass man die Nutzung von Bioziden eindämmt", findet der Bürgermeister. Es wird also weiter auf Nistkästen für Meisen, Fledermäuse, Kuckuck und Co. gesetzt. Nimmt der Eichenprozessionsspinner doch irgendwo überhand, könne man ihn absaugen. 

    Auch zum Thema Feldwege wurde diskutiert. In der Bürgerversammlung habe es eine Beschwerde gegeben, dass auf einem Teil der gemeindlichen Feldwege zu grober Schotter liege, was Radfahrern die Nutzung erschwert. Auf den Wegen Bogenbach, Ziegelstadel, dem Feldweg Munilager und dem Feldweg Stettenhof will die Gemeinde jetzt versuchsweise auf kleinkörnigeren Schotter setzen. Joas sagt aber auch, dass man es nicht immer allen recht machen könne. Landwirte und Radfahrer hätten verschiedene Bedürfnisse. Es würden aber auch neue Radwege gebaut, etwa der nach Ziertheim. Den Bau führt der Landkreis durch. Die Umsetzung ist für 2024 geplant. 

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