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Medlingen: Die Medlinger Feuerwehren brauchen ein neues Zuhause

Medlingen

Die Medlinger Feuerwehren brauchen ein neues Zuhause

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    Im Medlinger Wald fand im September eine groß angelegte Feuerwehrübung mit Floriansjüngern aus verschiedenen Gemeinden statt.
    Im Medlinger Wald fand im September eine groß angelegte Feuerwehrübung mit Floriansjüngern aus verschiedenen Gemeinden statt. Foto: Feuerwehr Obermedlingen (Archiv)

    Die Spinde der Feuerwehrleute stehen um das Fahrzeug herum, es gibt keine Besprechungsräume und generell zu wenig Platz. „Beide Feuerwehrhäuser sind einfach nicht mehr zeitgemäß“, sagt Armin Schindler, Kommandant der Feuerwehr Untermedlingen. Er, seine Kameraden und die Feuerwehrleute aus Obermedlingen arbeiten „schon seit Jahren zusammen“, erklärt er, bei Übungen wie bei Einsätzen. In Untermedlingen fehle der Nachwuchs. „Auch deshalb wäre eine Zusammenlegung sinnvoll“, so Schindler. Aus diesem Grundwünschen sich beide Feuerwehren ein gemeinsames Zuhause.

    Die Gemeinde hat das ebenfalls erkannt und entschieden: „Hier gibt es Handlungsbedarf.“ Bürgermeister Stefan Taglang beschreibt die bestehenden Feuerwehr-Gerätehäuser als „große Garagen, in welche die Fahrzeuge passen. Wir haben sehr engagierte Feuerwehrleute. Es wird Zeit, dass wir auch das Gebäude auf ihr Niveau anheben“. Der geplante neue Standort, „der die Kameraden vereint“, befinde sich zwischen Ober- und Untermedlingen, so Taglang. Auf die Frage, wie weit die Planungen bereits vorangeschritten sind, antwortet der Rathauschef: „Wir optimieren den Plan gerade so, dass sich die Gemeinde Medlingen den Bau auch leisten kann.“

    Medlingen kann maximal drei Millionen Euro für ein Feuerwehrhaus ausgeben

    Dafür dürfe das neue Feuerwehrhaus nicht mehr als 2,5 bis maximal drei Millionen Euro kosten. Diverse Auflagen trieben die Kosten in die Höhe, erklärt er, allein der Planungsaufwand mache einen großen Teil der Gesamtkosten aus. „Wir kämpfen seit vielen Monaten. Aber wir werden eine Variante finden“, sagt er zuversichtlich.

    Das Ziel sei, am Ende „ein zweckdienliches Gebäude zu haben, das wir auch finanzieren können“. In diesem soll es Duschen, einen Schulungsraum „und einfach genügend Platz“ geben. Geplant sind vier Stellplätze für Fahrzeuge, eines aus Untermedlingen und zwei aus Obermedlingen sind bereits Teil des Inventars der Feuerwehren. Die Feuerwehrleute gestalten eifrig mit, so der Bürgermeister. Überlegen, wo sich eine Einfahrt am besten anbieten würde, wie sie sich am schnellsten in ihre Schutzanzüge hüllen können, was die Abläufe praktischer machen würde. Wann der Bau des neuen Feuerwehr-Gerätehauses ausgeschrieben wird, „das ist noch nicht genau abzusehen“, sagt Taglang. Er hoffe, dass die Planungen noch in diesem Jahr weiter vorankämen. Fest stehe aber: „Sobald das Leistungsverzeichnis fertig ist, werden wir ausschreiben.“

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