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Lutzingen: Sind die Probleme mit dem Handynetz in Unterliezheim bald Geschichte?

Lutzingen

Sind die Probleme mit dem Handynetz in Unterliezheim bald Geschichte?

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    Die weißen Flecken in Unterliezheim könnten bald Geschichte sein. Sprich: Dann könnten alle Bürgerinnen und Bürger dort Handyempfang haben.
    Die weißen Flecken in Unterliezheim könnten bald Geschichte sein. Sprich: Dann könnten alle Bürgerinnen und Bürger dort Handyempfang haben. Foto: Inga Kjer, dpa (Symbolbild)

    Bevor Christian Weber in die offizielle Tagesordnung einsteigt, hat er zwei positive Meldungen, die er seinem Gremium gleich zu Beginn mitteilt. Für zwei Projekte, die für die Gemeinde Lutzingen wichtig sind, geht es weiter. Es gibt jeweils grünes Licht in Sachen Förderungen, bestätigt der Bürgermeister auf Nachfrage. So gibt es nun die Baugenehmigung für die Freiflächenanlage beim IBL. Dort wünschen sich die Jugendlichen im Dorf, wie berichtet, einen sogenannten Pumptrack. Weber: "Das Projekt geht weiter. Es entstehen auch 13 Parkplätze und die Grünanlagen werden zu Freizeit- und Erholungsflächen gestaltet. Die Städtebauförderung fördert 90 Prozent der Kosten, Ziel ist es, dass wir 2023 anfangen."

    Lutzinger Jugendliche können sich freuen

    Die zweite positive Nachricht, die der Bürgermeister in der Gemeinderatssitzung am Montag verkündet: Es gibt nun auch den Förderbescheid für den flächendeckenden Glasfaserausbau – rund 930.000 Euro. Der nächste Schritt sei nun die Kooperationsvereinbarung mit der ausführenden Firma. In Sachen Digitalisierung hat das Lutzinger Gremium ein weiteres wichtiges Thema bei der Sitzung vorangetrieben. Laut Bürgermeister Weber könnten bald alle weißen Flecken in Sachen Mobilfunk in der Gemeinde verschwunden sein. Denn: Aktuell gibt es vor allem in Unterliezheim immer wieder Probleme mit Handyempfang, sprich Bereiche ohne Sprachverbindung, wie es offiziell heißt.

    Bald keine weiße Flecken mehr in Unterliezheim?

    Bei der Sitzung hat ein Vertreter der Telefonica Deutschland GmbH den aktuellen Sachstand über den geplanten eigenwirtschaftlichen Ausbau erklärt. Konkret: Auf die Gemeinde kommen keine Kosten zu. Deshalb habe der Gemeinderat auch entschieden, dass ein Förderantrag zurückgezogen werden könne. Aber: "Wir begleiten das Projekt weiter kritisch. Zum Beispiel sollten die Masten von mehreren Mobilfunkanbietern auch genutzt werden können", betont Christian Weber.

    Die Ergebnisse der Telefonica GmbH sind, dass es zwei ideale Standorte für Mobilfunkmasten gibt: bei der Staatsstraße zwischen Unterliezheim und Warnhofen sowie östlich von Unterliezheim zwischen

    19 Baulücken in Lutzingen

    Nicht ganz so schnell lösbar ist das Thema Innenstadtentwicklung. Oder konkret: das Thema Leerstand im Ortskern. Ein Thema, das nicht nur die Lutzinger beschäftigt. Die Gemeinde hat sich aber als Projektpartner von Donautal-Aktiv im Rahmen des Programms "Neues Leben und Wohnen auf dem Land" dazu entschieden, tiefer in das Thema einzusteigen. Dazu, so führt es Weber auf Nachfrage aus, seien unter anderem alle Daten erfasst und in einer Datenbank hinterlegt worden. Mit dem Ergebnis: In der Gemeinde Lutzingen gibt es aktuell 19 Baulücken, neun leer stehende Wohngebäude und neun leer stehende Hofstellen im Ortskern. "Die Eigentümer bekommen nun einen einfachen Fragebogen zugeschickt, damit wird unter anderem abgefragt, was sie mit ihren Flächen und Hofstellen vorhaben", sagt Weber.

    Dem Bürgermeister sei bewusst, dass man bei diesem Thema "dicke Bretter" bohren müsse. Aber, das betont er mehrfach: "Das geht nur im Schulterschluss mit den Grundstückseigentümern und der Gemeinde. Potenzial gibt es überall."

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