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Lutzingen: In Lutzingen werden die Männer abgezockt

Lutzingen

In Lutzingen werden die Männer abgezockt

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    Das Lutzinger Sommertheater war wieder ein voller Erfolg.
    Das Lutzinger Sommertheater war wieder ein voller Erfolg. Foto: Horst von Weitershausen

    Das Sommertheater in Lutzingen, das im Rahmen des IBL-Kultursommers stattfindet, ist ein Höhepunkt im Jahreskalender. Dabei ist die Idee, mitten im Jahr die Menschen mit Laientheater zu unterhalten, aus der Not geboren. In den Hochzeiten der Corona-Pandemie fanden keine Theateraufführungen in der Herbst/Winterzeit statt, deshalb haben die Lutzinger prompt entscheiden, „einfach“ im Sommer den Bühnenvorhang zu öffnen. Die Pandemie ist vorbei, das Theater ist geblieben – und das mit Recht. Denn die Lutzinger Spieler überzeugen und begeistern.

    In diesem Jahr hieß das Stück „Sturmfrei“, ein Schwank in zwei kurzen Akten von Regina Hallender, mit dem das Lutzinger Theaterensemble sein Publikum bei den ausgebuchten Vorstellungen zum Lachen brachte. In der kurzweiligen Komödie zeigt das Ensemble erneut, dass die Laienspielgruppe mit seinem Wirtshaus-Theater zum Besten zählt, was im Landkreis auf der Bühne steht. Gewohnt routiniert erfüllten alle Darsteller die Anforderungen an ihre Rollen, wobei sie sich vollkommen in der Handlung des Stücks aufgingen und somit das Publikum zu lautstarken Lachanfällen begeisterte, begleitet von anhaltendem Szenenbeifall.

    Plötzlich stehen zwei Damen im Schlafzimmer

    Kurz zum Inhalt: Bei Bernhard (Walter Ortler) und Freund Xaver (Michael Beer) ist die Vorfreude auf dem Höhepunkt, denn ihre Frauen Erika (Karin Schwayer) und Irene (Steffi Schadl) wollen übers Wochenende verreisen. Dass sich ihre eheliche „Gefängniszelle“ endlich für ein paar Tage öffnet, muss in Xavers Augen gebührend gefeiert werden.

    Auch Bernhards partywütiger Vater Gustav (Stefan Schretle) wittert seine Chance, gemeinsam mit den beiden Strohwitwern ein paar ausgelassene und feuchtfröhliche Stunden zu verleben. Einzig Bernhards Gewissen ist nicht ganz rein, hatte er seiner Erika doch tadelloses Verhalten versprochen. Umso größer der Schock, als er am nächsten Morgen mit dröhnendem Schädel und starken Erinnerungslücken in seiner verwüsteten Wohnung aufwacht. Und es kommt noch schlimmer, denn im Haus befinden sich außer ihm und dem völlig verkaterten Xaver zwei spärlich bekleidete Damen, mit denen man augenscheinlich sehr vertraut war.

    Jetzt ist guter Rat teuer, denn die nächtlichen Bekanntschaften Anja, als schlitzohrige Männerabzockerin (Michaela Häusler) und Sybille, ihre Komplizin (Lena Schweyer) wollen das Feld nicht ohne Weiteres räumen. Und die verhängnisvolle Nacht hat noch weitere Folgen, denn Bernhards Vater Gustav scheint spurlos verschwunden und die Buschheckenspezialistin Frau Habenschaden (Georgine Schiefele) platzte auch noch wie ein Wirbelwind über die beiden her.  Als die beiden Ehefrauen dann auch noch vorzeitig heimreisen und zwei Polizeibeamten (Harald Sager und Markus Weber) das Haus stürmen, ist das Chaos endgültig perfekt.

    Ehrungen für Lutzinger Spieler

    Das Publikum spendete lautstarken Schlussbeifall und schien vom Dauergelächter ein wenig erschöpft, dennoch werden sie alle das nächste Sommertheater wieder besuchen. Und da der Eintritt frei war, wird die durchs Publikum gereichte Spendenbox sicherlich recht gut gefüllt sein. Zu erwähnen sei, dass langjährige Theatermitspieler und Mitwirkende im Hintergrund von Leiter Rainer Burggraf nach den Vorstellungen geehrt wurden. Dies waren: Georgine Schieferle, Markus Weber, Stefan Schretle, Brigitte und Ewald Senning. (mit AZ)

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