Bissingen Mehr als 400 Besucher waren am vierten Adventssonntags in der Bissinger Pfarrkirche St. Peter und Paul, um sich musikalisch auf das nahende Weihnachtsfest einzustimmen. Organisiert und gestaltet wurde das adventliche Konzert vom Musikverein Bissingen.
Die Original Kesseltaler Blasmusik unter Leitung von Jochen Ruf und die Steinheimer Alphornbläserinnen hießen die Zuhörer mit den Liedern „Das Licht einer Kerze“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ willkommen. Die Belcanto-Spatzen, der Nachwuchschor der Kesseltaler Musikschule verbanden Tradition und Moderne. Einen modernen Touch bot die Kesseltaler Jugendblaskapelle mit einem „jungen Weihnachtskonzert“ von Alfred Bösendorfer und mit einem lebendigen Potpourri von „Christmas Spirituals“. Als gelungener Kontrapunkt sang der Kirchenchor Fronhofen, geleitet von Xaver Hurler und an der Orgel begleitet von Mario Hurler, von der Empore herab die weihnachtlichen Chorsätze „Sei uns willkommen“ und „Heil´ge Nacht“. Feine Blasmusik bot das Klarinetten-Ensemble des Musikvereins. Alpenländische Klänge aus den Schweizer Bergen spielten die Steinheimer Alphornbläserinnen unter der Regie von Sieglinde Linder. „Fröhliche Weihnacht überall“ hieß es im Einklang zwischen den Belcanto-Spatzen und dem Vokalensemble, dirigiert von Magdalena Polzer.
In den Spätbarock zurück versetzt
Hervorragend zur Geltung kamen die Einzelstimmen des Vokalensembles bei dem Chorsatz „Zur Weihnacht“, ehe die Damen vom Doppelquartett der Chorgemeinschaft in dem Liedsatz „Still, o Himmel“ Unterstützung fanden. In die Zeit des Spätbarock zurück versetzten die Original Kesseltaler dann ihre Zuhörerschaft mit der Händelschen Feuerwerksmusik. Ebenso einen tollen Eindruck hinterließ der Cantiamo, Chor aus Oberliezheim unter Leitung von Christine Richter. Die Chorgemeinschaft Bissingen zelebrierte „Wieder naht der heilige Stern“. Einen ungleich längeren Chorsatz, bestehend aus mehreren Einzelstücken mit dem Gesamttitel „Weihnachten in den Bergen“, boten die Bissinger Sänger im gelungenen Zusammenwirken mit der Kesseltaler Blasmusik.
Integriert in dieses Zusammenspiel war auch ein weihnachtliches Gedicht, vorgetragen von Josef Brenner, dem langjährigen Vorsitzenden des Musikvereins. Mächtig erscholl zum Abschluss „Gelobt sei Gott“, ein Arrangement von Kurt Gäble und das gemeinsam von allen Mitwirkenden und Besuchern intonierte Weihnachtslied „Macht hoch die Tür“. Der Erlös aus den Spendenkörbchen wird der Kartei der Not, dem Leserhilfswerk unserer Zeitung, und dem Verein Glühwürmchen e.V. übergeben.