„Dachstuhlbrand im Martinsmünster“ – nach dieser Erstmeldung machte sich die Freiwillige Feuerwehr Lauingen jetzt gemeinsam mit den Stadtteilwehren Frauenriedhausen und Veitriedhausen sowie der Werkfeuerwehr Same Deutz-Fahr auf den Weg zur vorgezogenen Einsatzübung der Feuerwehraktionswoche. Das Übungsszenario: Im Dachstuhl und im dazugehörigen Kirchturm der Lauinger Stadtpfarrkirche war ein Brand ausgebrochen. Außerdem wurden mehrere vermisste Personen im Gebäude vermutet.
Umgehend machten sich zwei Trupps des zuerst eintreffenden Löschfahrzeugs bei dieser Übung mit Atemschutzgeräten auf den Weg zu dem Stockwerk, in dem der Brand und die vermissten Personen vermutet wurden. Vollgepackt mit Ausrüstung und Atemschutzgerät auf dem Rücken war bereits der Weg nach oben mit zahlreichen Treppenstufen anspruchsvoll. Unterstützt wurden die Lauinger Atemschutzgeräteträger zudem von einem Atemschutztrupp der Werkfeuerwehr von Same Deutz-Fahr.
Eine Schlauchstrecke wird von der Donau zum Lauinger Martinsmünster verlegt
Um neben dem Hydrantennetz eine weitere Möglichkeit der Wasserversorgung zur Verfügung zu haben, kümmerten sich die Feuerwehren Frauenriedhausen und Veitriedhausen um die Verlegung einer längeren Schlauchstrecke von der Donau durch das Obere Brunnental hin zur Einsatzstelle. Diese Redundanz stellte sich laut Mitteilung im weiteren Verlauf als sehr sinnvoll heraus, da das Hydrantennetz im Übungsszenario plötzlich zusammenbrach.
Während des laufenden Innenangriffs wurde klar, dass sich auf dem Gerüst, das aktuell um den Kirchturm aufgebaut ist, eine weitere verletzte Person befand. Diese wurde von der Besatzung des zweiten Lauinger Löschfahrzeugs mithilfe einer sogenannten Schleifkorbtrage auf den sicheren Boden gebracht. Nachdem alle vermissten Personen im inneren des Dachstuhls gefunden und anschließend von den eingesetzten Atemschutztrupps nach unten begleitet worden waren, konnte ein Löschangriff von außen über die Drehleiter gestartet werden.
Während der Übung am Montag wurden mehrere Einsatzabschnitte mit verschiedenen Aufgaben gebildet. Die Einsatzleitung erhielt zudem von der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Unterstützung. Feuerwehrreferent Markus Hoffmann und weitere Vertreter der Stadt Lauingen überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Lauinger Feuerwehren. Die Übung hatten der Lauinger Kommandant Martin Koller und Kreisbrandmeister Tim Kullmann organisiert. (AZ)
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