Beine eng zusammen, Kopf einziehen und auf allen vieren durch den Staub kriechen. Das ist die einzige Möglichkeit, in den Lauinger Wasserturm zu kommen – und das alles 170 Gerüststufen über dem asphaltierten Boden. Denn die alten Eichentreppen im Innern sind so verfault, dass sie wohl keinen Menschen mehr tragen können. Also geht es von außen über ein Gerüst bis hoch zur obersten Fensterreihe und von dort durch die kleine Öffnung, die bis vor einigen Tagen noch ein Fenster war. Schon auf dem Weg nach oben merkt man: Der dritthöchste Turm von Lauingen, er bröselt leise vor sich hin.
Lauingen