Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Lauingen: Das JuCa Lauingen feiert mit einem Video Geburtstag

Lauingen

Das JuCa Lauingen feiert mit einem Video Geburtstag

    • |
    Die beiden Jugendpflegerinnen Sabine Kettler und Pia Gerstner (von links) freuen sich über 10 Jahre JuCa und auf die Zeit nach Corona.
    Die beiden Jugendpflegerinnen Sabine Kettler und Pia Gerstner (von links) freuen sich über 10 Jahre JuCa und auf die Zeit nach Corona. Foto: H. Siebert

    Auf der Tischtennisplatte des JuCa reiht sich ein Holzschiffchen mit saftig grünem Ostergras an das nächste. Die Körbchen sind ein Ostergruß und eine gemeinsame Aktion von JuCa und der Sozialen Stadt Lauingen. Täglich haben die Jugendpflegerinnen Sabine Kettler und Pia Gerstner in den letzten Wochen das Gras bewässert. Normalerweise herrscht dort das pralle Leben. Knapp 20 Jugendliche sind da, wenn der Treffpunkt an drei Tagen wöchentlich öffnet.

    Die Aktionen und Angebote sind vielfältig, „jeder Jugendliche ist bei uns willkommen“, sagt Kettler. Das Miteinander und der Spaß kommen nicht zu kurz. „Unsere Spielenachmittage, die Fotosafari durch Lauingen und Ausflüge“, so Kettler „kommen gut an“. Aktiv mit dabei ist das Jugendcafé beim Sommerferienprogramm der Stadt Lauingen. Tischkicker, Billard, Tischtennis, Beamer samt Leinwand fürs Filmegucken und für Konsolenspiele, dazu WLAN - das alles gibt es im JuCa. Draußen warten Skaterrampe sowie Platz für Fußball und Basketball. „Langweilig wird es bei uns garantiert nicht“, lacht Gerstner.

    Das Lauinger Jugendcafé gibt es seit 2006

    Los ging es 2006, damals machten sich die beiden Lauinger Kirchengemeinden für die Einrichtung stark. Mit dabei war von Anfang an die Stadt Lauingen, gefördert vom damaligen Bürgermeister Wolfgang Schenk. Am 1. April 2011 ging es los. Eine Gruppe von 15 Jugendlichen hatte den Treff eingerichtet. Das JuCa zeigt sich seitdem als modernes Tiny House aus Container-Modulbausteinen. Gerade erst deckte der Bauhof das Dach komplett neu ein. „Heute ist das JuCa ein fester Teil von Lauingen, wir als Kommune finanzieren da gerne mit“, sagt Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller. Mehr Lebensqualität, Beratung, Anlaufstelle und vor allem mehr an willkommen sein. Das ist der Rathauschefin wichtig. Den pädagogischen Part hat die Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz inne.

    Ein enger Mitspieler ist die Soziale Stadt Lauingen: „Das ist eine Kooperation, durch die das JuCa neue Netzwerkpartner kennenlernt, Beziehungen pflegt, Bindungen auf- und ausbaut“, sagt Gerstner. Ideelle und finanzielle Unterstützung leistet der Förderverein Jugendcafé. „Wir und unsere Jugendlichen sind ein ganz junger Teil der Lauinger Stadtgemeinschaft“, so Kettler. Oft mittendrin bei Sportevents, im Fasching und bei den Adventstürchen. Die Kooperation zu den örtlichen Schulen ist eng, 2018 fand eine Jugendbefragung statt. Finden Wahlen statt, organisiert das JuCa zusammen mit allen Lauinger Schulen U18-Wahlen, damit die Stimmen der Jugendlichen Gehör finden und als praktische Einübung der demokratischen Grundrechte.

    Das JuCa Lauingen setzt auf virtuelles Miteinander in der Corona-Pandemie

    Jetzt sieht sich das JuCa mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Miteinander ist meist nur noch in der virtuellen Welt möglich, per Instagram und Facebook gehen Angebote raus. Videocalls, Telefonate und WhatsApp-Nachrichten mit den Jugendpflegerinnen ersetzen den realen Kontakt. Geplant für die Zeit nach Corona ist bereits ein Workshop, Graffiti und Skaten stehen da ganz hoch im Kurs. Dann geht auch der größte Wunsch der Jugendlichen in Erfüllung: „Wir wollen uns endlich wieder treffen und gemeinsam Zeit verbringen.“ Eine Feier kann nicht stattfinden, „wird aber nachgeholt“, versprechen die Stadtjugendpflegerinnen. Stattdessen gibt es als Überraschung ein Video. (pm)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden