Lauingen: Architektouren in Lauingen: Räume ohne Zäune

Plus Das neue Donauufer und die Realschule in Lauingen sind Vorzeigeprojekte für ausgezeichnete Architektur

VonHans Gusbeth

Stolz führt der Höchstädter Architekt Michael Gumpp durch die Donau-Realschule in Lauingen. Beim Rundgang erläuterte er im Detail, worauf es bei einer Brandschutzsanierung in einer Schule ankommt und was unter einem Holzhybridbau zu verstehen ist. Man habe, so Gumpp, die Brandschutzstruktur der gesamten Schule neu geordnet, zahlreiche Fluchtwege eröffnet und das Haus in teils aufwendigen Verfahren brandschutzsaniert. „Aber man sieht es nicht“, sagt Gumpp stolz und weist den Besucher auf verborgene Zwischendecken oder versteckte Feuermelder im Aula-Bereich des Altbaus hin. 

Mit der 1973 offiziell eingeweihten und 2021 sanierten Realschule und dem seit Mai 2023 neugestalteten Donauufer hatten heuer gleich zwei Projekte aus Lauingen Eingang in die „Architektouren“ gefunden. Damit waren die beiden Lauinger Vorzeigeprojekte Teil einer Leistungsschau bayerischer Architektur. Diese stand unter dem Motto „Einfach (um)bauen“ und war am Samstag Teil des bundesweit durchgeführten Tages der Architektur. Für den Freistaat hatte ein Beirat der Landes-Architektenkammer 216 Projekte in ganz Bayern ausgewählt, davon 17 in Schwaben zwischen Monheim, Ichenhausen, Kempten und Augsburg. Davon fielen gleich zwei nach Lauingen. Die ausgewählten Vorzeigeprojekte könnten unterschiedlicher nicht sein: hier das Thema Städtebau und Landschaft für eine breite Öffentlichkeit; dort Erweiterung und Brandschutz für eine Schule mit heute 520 Schülern und 40 hauptamtlichen Lehrkräften.

Dillingen