Die Schülerschaft der Lauinger Carolina-Frieß-Grundschule wächst rasant, und der Platz ist knapp. Zum Schuljahr 2024/2025, das vor einigen Wochen begann, lief die Suche nach erweiterten Räumlichkeiten frühzeitig an. Eine Klasse hat, wie bereits früher, erneut Platz in der benachbarten Mittelschule gefunden. Die Klasse 4a zog in das neu errichtete Raummodul mit Toilettenmodul im Pausenhof. Das teilt die Stadt in einer Presseerklärung mit.
Die Idee der ursprünglich geplanten zwei Raummodule wurde nach öffentlichen Diskussionen verworfen, weil eine Fällung der Pausenhof-Linde nötig geworden wäre. Die Neuplanung mit einem Raummodul im Pausenhof konnte innerhalb weniger Wochen durch die Lauinger Stadtverwaltung und das Landratsamt als Genehmigungsbehörde realisiert werden. „In Rekordzeit“ habe der Lauinger Bauhof nach der Aufstellung des Raummoduls mit einem Vorbau einen barrierefreien Zugang und einen trockenen Übergang vom Klassenzimmer in das Toilettenmodul geschaffen, heißt es in der Pressemitteilung. Der Dank von Schulleiterin Irmgard Daub geht an die beteiligten Behörden und an die Handwerker des Bauhofs.
Die Lauinger Grundschule platzt aus allen Nähten
Die Klassenleiterin Carolin Hartmann und ihre Kollegin Marina Minderlein haben den Raum wohnlich und zweckdienlich gestaltet, zusätzlich brachten die Kinder ihre Ideen ein. Lauingens Bürgermeisterin Katja Müller (CSU) sieht die Raummodul-Lösung aktuell als beste Option. „Die räumliche Situation an der Grundschule ist und bleibt angespannt. Unser gemeinsames Ziel ist, dass die Kinder eine Umgebung fürs Lernen und für ihr persönliches Wachstum vorfinden.“ Beide, die Rathauschefin und die Schulleiterin, setzen große Erwartungen in die laufende Schulentwicklungsplanung samt Sanierung und Ausbau der Grundschule.
Zum Schuljahr 2024/2025 zählt die Grundschule 20 Klassen mit 445 Schülern und 49 Lehrkräften. Schulleiterin Irmgard Daub legt die Zahlen seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2019 auf den Tisch: Damals übernahm sie 15 Klassen, 337 Schüler und 33 Lehrkräfte. Das macht innerhalb von fünf Jahren einen Zuwachs von rund einem Drittel an Schülern, Lehrkräften und Schulstunden. Dieser stetige Anstieg brauchte Platz, die 18 Klassenräume waren bereits in der Vergangenheit zu wenig. „Aufgelöst für die zusätzlichen Klassen wurden bereits die Räume für Buskinder, Computer und Handarbeiten“, berichtet die Schulleiterin. Wird ein Klassenzimmer stündlich frei durch Werk- und Sportunterricht, wird der Raum für Deutschkurse, Differenzierungsstunden und Inklusion genutzt. „Wir platzen buchstäblich aus allen Nähten“, stellt die Schulleiterin fest. (AZ)
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