Sie kennen vermutlich die Gefühlslage in der Urlaubszeit. Abkehr vom Alltagstrott ist angesagt. Viele verreisen und wagen sich an Dinge, die sie sonst nicht tun. Etwa ans Bergwandern im Allgäu oder an das Radeln in Italien. Zugegeben, nicht mit einem klassischen Rennrad, das allerorten ambitionierte Radsport-Amateure bevorzugen. Sondern gemütlich mit einem E-Bike. In Bella Italia wird das allerdings nicht nur wegen der oft mächtigen Steigungen im Hinterland der Küsten zu einer echten Herausforderung.
Es gibt noch eine größere Challenge. Im Land, wo die Zitronen blühen, kämpfen Radlerinnen und Radler auf den Straßen meist mit Kraftfahrzeugen. Immer wieder dabei: Fahrer von Brummis, die es eilig und wenig Verständnis für die Pedalritter haben, oder Lenker von Sportwagen, die tollkühn überholen und im letzten Moment vor dem Crash mit entgegenkommenden Autos vor Radlern wieder einscheren.
Warum in aller Welt gibt es denn hier keine Radwege?
Klar, dass da der Gedanke auftaucht: Warum in aller Welt gibt es denn hier in Italien keine Radwege? Oder, der frühere Landtagsabgeordnete mag die Überlegung verzeihen: Gäbe es hier für den einstigen Straßen- und Radewege-Planer Georg Winter im Ruhestand nicht viel zu tun? Auch Urlauber aus unserem Landkreis würden dieses ehrenamtliche Engagement vermutlich würdigen.
Der Landkreis Dillingen ist ein Radelparadies
Wie gut fühlt sich da die Heimreise an. Wer über die Radwege im Dillinger Land nachdenkt, dem muss zwangsläufig Tony Marshall in den Sinn kommen. „Und in der Heimat, ja, da ist es doch am schönsten“, trällerte einst der Schlagersänger. Wie recht er doch hat. Entspanntes Radeln ist in unserer Region vom Donau- bis ins Zusamtal überall möglich. Ohne Eins-zu-Eins-Kampf gegen von hinten anrollende Betonmischer. Willkommen zurück im Radelparadies in der Heimat.
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