Landkreis Dillingen: Wenn das eigene Kind stirbt: „Man muss lernen, mit den Verstorbenen zu leben“

Landkreis Dillingen

Wenn das eigene Kind stirbt: „Man muss lernen, mit den Verstorbenen zu leben“

In einer Selbsthilfegruppe in Dillingen treffen sich Eltern, die den schlimmsten Schmerz erdulden mussten: den Tod ihres Kindes. Ein Besuch an einem besonderen Rückzugsort.

Von Jonathan Mayer |

16.11.24, 08:00 Uhr

Wenn das eigene Kind stirbt, bricht eine Welt zusammen. Die Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern in Dillingen bietet eine Stütze. Sie ist die einzige zwischen Augsburg und Aalen. Foto: Peter Kleist (Archivbild)

Ein schwerer Unfall, eine ärztliche Fehlbehandlung, eine Krankheit, ein Suizid. Die Gründe, wegen der sich die sieben Eltern an diesem Tag im Caritaszentrum in Dillingen treffen, sind unterschiedlich. Und doch sind sie gleich: Sie alle wissen, was es heißt, das eigene Kind zu verlieren, es zu Grabe zu tragen. Und sie wissen, wie es ist, wenn sich das Umfeld abwendet, weil Freunde und Verwandte mit der Situation nicht umgehen können. Hier in der Gruppe können sie reden, werden verstanden, geben sich gegenseitig Halt. Wenn die Welt um sie herum zusammenbricht, finden sie hier Verständnis. Ein Teilnehmer meint: „Das ist hier auch eine Therapie für mich.“

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