Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Dillingen: So viel kosten Baugrundstücke im Landkreis Dillingen

Landkreis Dillingen

So viel kosten Baugrundstücke im Landkreis Dillingen

    • |
    Wer seinen Traum vom eigenen Haus im Landkreis Dillingen verwirklichen will, braucht derzeit auch Glück, um einen Bauplatz zu ergattern.
    Wer seinen Traum vom eigenen Haus im Landkreis Dillingen verwirklichen will, braucht derzeit auch Glück, um einen Bauplatz zu ergattern. Foto: Foto: Bernhard Weizenegger

    Ein schönes Haus für sich allein. Ein großer Garten. Viel Platz. Freie Gestaltungsmöglichkeiten. Davon träumen wohl viele Menschen, aber nicht jeder kann sich den Traum vom Eigenheim erfüllen. Was kostet ein Bauplatz im Landkreis und wie viele gibt es zurzeit?

    Die Informationen in den Grafiken unten sind Angaben der Städte und Verwaltungsgemeinschaften, Stand Mitte September. Es handelt sich um städtische Baugebiete, private sind davon ausgenommen. Angegeben sind die durchschnittlichen Größen in Quadratmetern und die Kosten für komplett erschlossene Grundstücke pro Quadratmeter. Erschlossen bedeutet, dass sämtliche baulichen Maßnahmen und rechtlichen Regelungen, die für eine Nutzung des späteren Gebäudes notwendig sind, durchgeführt wurden.

    Gibt es noch Grundstücke in Dillingen, Lauingen und Gundelfingen?

    Dazu gehören der Anschluss an öffentliche Straßen und das Versorgungsnetz, wie Manuel Kübler von der Verwaltungsgemeinschaft Gundelfingen erklärt. Das Versorgungsnetz umfasst einen (Ab-)Wasseranschluss, Elektrizitätsanschluss und eine verkehrsgerechte Anbindung an eine Straße. Für diesen Prozess sind die jeweiligen Gemeinden zuständig. Die Kosten dafür tragen die Grundstückseigentümer.

    In Dillingen, Lauingen und Gundelfingen sind aktuell keine städtischen Grundstücke mehr verfügbar.

    • Gundelfingen und Haunsheim sind jedoch in Vorbereitung, sagt Kübler. Die Gundelfinger Grundstücke sollen zwischen 600 und 700 Quadratmeter groß sein und 122 Euro pro Quadratmeter kosten. Für Bächingen stehen keine Grundstücke zur Verfügung, teilt Bürgermeister Siegmund Meck mit. In Medlingen befindet sich ein Baugebiet bereits in der Erschließung, Aussagen über Größe und Kosten der Bauplätze können noch nicht getätigt werden.
    • Dillingen plant in mehreren Stadtteilen Baugebiete, beispielsweise im Areal der ehemaligen Glasveredelung Dillingen und in Fristingen. In den nächsten Jahren sollen noch über 50 Bauplätze entstehen, die zwischen 500 und 700 Quadratmeter groß sein werden. Je nach Straßenausführung kostet ein Quadratmeter 20 bis 30 Euro zuzüglich Bodenpreis und gegebenenfalls Kosten für Anschlüsse an das Versorgungsnetz, so Jan Koenen, Pressesprecher der Stadt Dillingen.

    In Höchstädt sind viele Bauplätze schon vergeben

    In Höchstädt ist etwa die Hälfte der bereits erschlossenen Bauflächen reserviert, teilt Matthias Huber der VG Höchstädt mit. Im Baugebiet „Unterfeld“ sind 22 der 48 Bauplätze vergeben, diese befinden sich im ersten Abschnitt des Baugebiets. Sie haben eine Größe von ungefähr 650 Quadratmeter und kosten 155 Euro pro Quadratmeter. Abschnitt zwei und drei folgen im nächsten Jahr, ein genauer Termin kann hier jedoch nicht genannt werden.

    • Dreisenhofen hat von 16 Plätzen noch fünf frei, alle sind ca. 750 Quadratmeter groß und kosten 100 Euro pro Quadratmeter.
    • Oberglauheim hat zwei verfügbare Bauplätze mit 700 Quadratmetern. Diese kosten pro Quadratmeter 65 Euro.
    • Schwennenbach verfügt über ein großes Grundstück mit 2500 Quadratmetern zu 55 Euro pro Quadratmeter. Dieses kann laut Angabe der Verwaltungsgemeinschaft als Wohnbau oder gewerblich genutzt werden.

    Im Raum Holzheim sind in der Gemeinde neue Erschließungen in Planung, diese sollen zwischen 750 und 850 Quadratmeter groß sein. Kosten dafür können, laut VG, noch nicht angegeben werden.

    • Glött: Die Grundstücke sind fast gänzlich reserviert, so Bürgermeister Friedrich Käßmeyer. Es gibt fünf Grundstücke mit 800 Quadratmetern für 86 Euro pro Quadratmeter und sieben mit 1000 Quadratmetern für 90 Euro pro Quadratmeter.
    • Aislingen hat derzeit drei verfügbare Grundstücke. Die je 700 Quadratmeter werden für 85 Euro pro Quadratmeter verkauft.

    In Syrgenstein und Wittislingen kostet der Quadratmeter zwischen 65 und 110 Euro

    Im Raum Syrgenstein gibt die stellvertretende Geschäftsleitung der VG, Karina Hofmann, folgende Auskunft:

    • Syrgenstein: „Hofäcker 3“ hat noch vier Bauplätze, diese sind bereits vorgemerkt. Kostenpunkt: 125 Euro pro Quadratmeter, zwischen 650 und 700 Quadratmeter groß.
    • Bachhagel: Im Gebiet„Mittelweg4“ sollen bis Oktober 20 weitere Grundstücke mit einer durchschnittlichen Größe von 725 Quadratmetern erschlossen werden. Ein Quadratmeter kostet 110 Euro.
    • Zöschingen verfügt über zwei Bauplätze mit 89 Euro pro Quadratmeter und einer Größe von circa 600 Quadratmetern.

    In Wittislingen selbst gibt es derzeit keine Bauplätze, dafür aber in Mödingen und Ziertheim:

    • Mödingen: acht Stück, mit 700 Quadratmetern und 92 Euro pro Quadratmeter,
    • Ziertheim: drei Grundstücke mit einer Durchschnittsgröße von 720 Quadratmetern. Sie kosten 65 Euro pro Quadratmeter.

    Für Buttenwiesen werden aktuell drei Baugebiete entwickelt. Die Grundstücke sind laut Richard Drexler vom Bauamt Buttenwiesen zwischen 650 und 900 Quadratmeter groß und kosten ungefähr 130 Euro pro Quadratmeter. Weitere sind bereits in Planung. Bei Fernwärme könne der Preis jedoch steigen.

    • Oberthürheim: neun Plätze, die bereits vergeben sind,
    • Pfaffenhofen noch zwölf,
    • Wortelstetten: 28 verfügbare Grundstücke.

    Auch in Bissingen stehen noch Bauplätze zur Verfügung. 15 Stück sind es gesamt. Für Diemantstein und Hochstein können derzeit keine Preise genannt werden. Weitere Bauplätze sind für Stillnau und Oberringingen geplant, so Irene Winter von der Gemeinde.

    • Bissingen: „Westfeld“ hat sieben Grundstücke mit einer durchschnittlichen Größe von 941 Quadratmetern. Kosten je 109 Euro pro Quadratmeter, hierzu kommen noch 1500 Euro für einen Erdgas-Hausanschluss. Das größte Grundstück mit 2471 Quadratmetern kostet 135 Euro pro Quadratmeter und ist für ein Mehrfamilienhaus geplant.
    • Diemantstein: sechs Grundstücke mit durchschnittlich 964 Quadratmeter Größe, das größte mit 1366 Quadratmetern.
    • Hochstein: „Reuthe“ hat noch zwei verfügbare Grundstücke mit durchschnittlich 1052 Quadratmetern frei. Hinzu kommen noch die Anschlusskosten an die Bayerische Rieswasserversorgung.

    In Wertingen gibt es keine Bauplätze mehr

    In Wertingen gibt es nach Angaben von Johann Meitinger von der Bauverwaltung in der Stadt selbst keine verfügbaren Plätze, allerdings sollen noch drei Grundstücke im Umkreis verfügbar sein. Diese sind durchschnittlich 750 Quadratmeter groß und kosten 100 Euro pro Quadratmeter. Viele der angegebenen Bauplätze sind bereits vergeben oder reserviert. Auch die, die sich erst noch in der Erschließung befinden. Wie mehrfach mitgeteilt wurde, können die Angaben von den aktuellen Zahlen abweichen, zum Beispiel wenn ein Käufer abgesprungen ist. Für einen Bauplatz muss eine Bewerbung bei der jeweiligen Gemeinde eingereicht werden. Anschließend folgt gewissermaßen ein Prioritätsverfahren. Es wird nach bestimmten Kriterien festgelegt, wer ein Grundstück bekommt und wer noch warten muss. Verheiratete Paare mit Kindern, die zudem idealerweise ein Ehrenamt ausüben, haben mit die besten Chancen. Für die Stadt Dillingen gibt es dafür ein Punktesystem: 30 Punkte für die Eigennutzung, fünf pro Kind, zehn für zehn Jahre wohnhaft in Dillingen, fünf je Ehrenamtskarte. Aber auch Abzüge können gemacht werden. So werden je 30 Punkte abgezogen, wenn sich bereits ein Wohnbaugrundstück oder eine geeignete Immobilie im Besitz des Paares befindet. Jede Bewerbung hat eine Bearbeitungsgebühr von 100 Euro. Die Aufstellung findet sich auf der Internetseite der Stadt Dillingen.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden