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Landkreis Dillingen: So laufen die Weihnachtsgeschäfte im Landkreis Dillingen

Landkreis Dillingen

So laufen die Weihnachtsgeschäfte im Landkreis Dillingen

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    Endspurt: Am Samstag müssen alle Geschenke unter dem Baum liegen. Auch im Landkreis Dillingen kommt da bei dem ein oder anderen noch Hektik auf.
    Endspurt: Am Samstag müssen alle Geschenke unter dem Baum liegen. Auch im Landkreis Dillingen kommt da bei dem ein oder anderen noch Hektik auf. Foto: Karl-Josef Hildenbrand (Symbolbild)

    Gestiegene Stromkosten, Personalmangel, mehr Vorsicht beim Einkaufen- an vielen Stellen sehen sich die Mitarbeitenden der Betriebe großen Herausforderungen gegenüberstehen. Auch vor Weihnachten ist das zu spüren. Hinzu kommen die allgemeine Hektik und die letzten Panik-Einkäufe. Dennoch sind viele Mitarbeitenden und Geschäftsleitungen positiv eingestellt. Nicht nur wegen der anstehenden Feiertage.

    Das erste Weihnachtsgeschäft ist es für Albert Steur, der ein Juweliergeschäft in Gundelfingen betreibt. "Ich habe keinen Vergleich zu anderen Jahren." Momentan sei etwas weniger los als erwartet, dafür sei das Geschäft im Sommer gut gelaufen. Ihm setzen vor allem die gestiegenen Strompreise, noch mehr der Fachkräftemangel zu. "Es ist schwer, wenn jemand ausfällt." 

    Seine Schwester Roswitha Steur von der Filiale in Dillingen bestätigt: "Man merkt schon, dass das Verhalten einen ganzen Zacken vorsichtiger ist." Die Weihnachtsstimmung der Kundinnen und Kunden trübe das aber nicht. "Die, die kommen, sind freundlich und entspannt", sagt eine ihrer Mitarbeiterinnen. Steur erzählt etwa von einer Weihnachts- und Neujahrskarte, die sie kürzlich von Kundschaft erhielt und über die sie sich spürbar sehr freut. Außerdem möchte sie betonen: "Wir wollen nicht jammern." Sie habe ein Dach über dem Kopf und bei uns direkt gebe es keinen Krieg. Die Heizung sei zwar gedrosselt und die Lichter werden früher ausgeschaltet, aber das sehe sie nicht weiter schlimm: "Ab zehn Uhr abends ist die Stadt ziemlich tot, da braucht es keine Lichter mehr."

    Viele kommen zum Weihnachts-Shopping nicht in die Stadt

    "Es könnte besser sein, es könnte aber auch schlimmer sein", meint Julia Veh, Geschäftsführerin von Bücher Brenner in Dillingen. Zwar sei dem Kaufverhalten der Menschen eine größere Vorsicht anzumerken, aber die Weihnachtsstimmung trübe das nicht. "Man ist achtsamer, was man verschenkt", so Veh weiter. Es müsse nicht immer etwas großes sein. 

    Ihrer Meinung nach sei vielen Menschen gerade gemeinsame Zeit das wichtigere. Ein weiterer Grund für die etwas unter der Erwartung liegenden Weihnachtsgeschäfte sieht sie außerdem in der aktuellen Krankheitswelle: "Viele sind gar nicht in der Stadt unterwegs." Was sehr belaste, ist der Personalmangel. Auch Stromsparmaßnahmen wurden ergriffen, so werden etwa die beiden Schaufenster nicht mehr beleuchtet. Veh macht sich deshalb wegen der gestiegenen Preise wenig Sorgen: "Wir sind zuversichtlich, dass es so funktioniert." 

    Buchhändlerin aus Wertingen will das Positive betonen

    Auch Christine Gerblinger von der gleichnamigen Buchhandlung in Wertingen möchte sich die Weihnachtsstimmung nicht nehmen lassen, die Menschen seien durch die vielen negativen Meldungen noch mehr verunsichert: "Wir müssen alle schauen, dass wir irgendwie durchkommen, wir müssen die Kosten begleichen und können nicht alles auf die Kunden abwälzen". 

    Stattdessen möchte sie das viele Positive betonen: "Dass die Händler sich alle Mühe geben, trotz Fachkräftemangel ihr Bestes geben, um alle Kunden zufrieden zustellen, dass sich jeder, auch dieses Jahr, auf Weihnachten freuen kann", schreibt sie. 

    Wie wäre es mit einem Kinogutschein für das Dillinger Filmcenter?

    Seit einigen Tagen läuft es auch im Kino – oder anders: Immer mehr Menschen kommen und kaufen Gutscheine für ihre Liebsten. 

    Was Andreas Penthaler vom Dillinger Filmcenter natürlich freut. Zwei Jahre war aufgrund der Corona-Pandemie kaum bis nichts los, endlich könne man wieder von einem Weihnachtsgeschäft reden. "Vor allem die Online-Gutscheine bei uns werden gut angenommen, die kann man sich an Weihnachten selbst noch schnell ausdrucken“, sagt Penthaler und lacht. 

    Zudem hat das Filmcenter in der Dillinger Innenstadt auch am 24. Dezember am Vormittag noch geöffnet – für alle Kurzentschlossenen. Und: Das Kino-Team zeigt den Film "Ein Weihnachtsfest für Teddy“. Falls man die Zeit bis zum Christkind überbrücken müsse. 

    Wer Kinogutscheine in diesem Jahr verschenken will, der macht damit in keinen Fall etwas verkehrt. Denn laut Andreas Penthaler laufen derzeit Filme für jeden Geschmack. Besonders beliebt ist derzeit der Blockbuster Avatar 2 in 3D. Aber auch der Räuber Hotzenplotz oder der Gestiefelte Kater sind "ein riesen Familienspaß“, so der Filmcenter-Chef. Und: In den Ferien soll auch nochmal "Die Weihnachtshexe“ gezeigt werden. 

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