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  3. Landkreis Dillingen: Schwenninger Bürgermeister warnt vor "Schnellschuss in Sachen Flutpolder"

Landkreis Dillingen
05.06.2024

Schwenninger Bürgermeister warnt vor "Schnellschuss in Sachen Flutpolder"

Wertingen stand wegen des extremen Hochwassers der Zusam am Sonntag unter Wasser. Das von der Stadt geforderte Hochwasser-Rückhaltebecken wurde bisher nicht umgesetzt.
Foto: Jonas Praxenthaler

Landrat Markus Müller sagt, viel dringender als ein Flutpolder sei ein flächendeckender Grundschutz. Wertingen warte seit Jahren auf ein Hochwasser-Rückhaltebecken.

Die Überschwemmungen im Landkreis Dillingen haben die Debatte um die Errichtung von Flutpoldern in der Region neu entfacht. "Jetzt bin ich auf die Argumente der Poldergegner gespannt", schreibt ein langjähriger Leser nach dem Hochwasser unserer Redaktion. Seinen Namen möchte er allerdings nicht in der Heimatzeitung lesen. In der Region sind der Bau von Hochwasserbecken in der Nähe des Schwenninger Gemeindeteils Gremheim und in Helmeringen bei Lauingen vorgesehen. Zuletzt hatte das Thema aber wenig Aufmerksamkeit erregt. Lediglich die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Junge Alternative, die Jugendorganisation der AfD, hatte die Polderplanungen im Donauried bei Schwenningen vor dem Besuch des Bundestagsabgeordneten Roger Beckamp Anfang Mai im Gasthaus zur Rose in Gremheim thematisiert. 

Land unter im Landkreis Dillingen: Das Hochwasser betrifft die ganze Region. In Aislingen wurde der zweite Abend der Vollmondparty abgesagt.
77 Bilder
Die Hochwasserlage im Landkreis Dillingen in Bildern
Foto: Tom Fritzmeier, Verena Rößle, Berthold Veh, Günther Hödl, Hans Gusbeth, Jonathan Mayer, Simone Fritzmeier, Jan Koenen (Stadt Dillingen)

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat nach der Hochwasser-Katastrophe am Mittwoch wissen lassen, dass das Flutpolderprogramm an der Donau, so wie es vom Ministerrat im Juli 2021 beschlossen wurde, umgesetzt werde. Der Ministerrat habe dabei eine Kette von neun gesteuerten Flutpoldern entlang der Donau beschlossen. "Für Extremhochwasser setzt Bayern auf eine Flutpolderkette entlang der Donau", betont der FW-Politiker. Laut den Planungen sind im Landkreis Dillingen zwei Flutpolder bei Gremheim und Lauingen vorgesehen. Die gesteuerten Flutpolder seien für ein Katastrophenszenario konzipiert, das in der aktuellen Lage an der Donau bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht erreicht wurde, erklärt Glauber. 

An den Poldern in Schwaben sollte erst in drei Jahren weitergeplant werden

Das Hochwasserschutz-Konzept in Bayern setze als Basis auf technischen Grundschutz, einen hundertjährlichen Hochwasserschutz plus Klimazuschlag, auf dezentralen Hochwasserschutz mit technischen und ökologischen Maßnahmen in der Fläche – ergänzt um das Flutpolder-Programm für Extremereignisse. Die Raumordnung für die Polder ist abgeschlossen. Noch im April hatte das Wasserwirtschaftsamt Donauwörth mitgeteilt, dass wegen der aktuellen Haushaltssituation derzeit Flutpolderstandorte, die in der Planung weiter fortgeschritten sind, Vorrang in der Bearbeitung hätten. "Ein intensiver Einstieg in die weiteren Planungsphasen für das Rückhalteprojekt an der Donau in Schwaben wird daher erst in drei bis vier Jahren möglich sein", hieß es. 

Schwenningens Bürgermeister Johannes Ebermayer (CSU) warnt ohnehin vor einem "Schnellschuss in Sachen Flutpolder". Sobald es drei Tage lang regne, werde über dieses Thema diskutiert. Der Rathauschef weist darauf hin, dass der Polder Neugeschüttwörth die Unterlieger schützen würde. "Donauwörth ist aber safe, die Stadt hat sich gut aufgestellt und das Hochwasser-Problem der Donau gut im Griff", stellt Ebermayer fest. Im Landkreis Dillingen sei dieses Mal viel mehr Wasser ins Donauried geflossen. "Der Riedstrom ist dieses Mal viel größer, er ist XXL plus X", sagt der Bürgermeister. Die Bewohner der Schwaighöfe seien "Hochwasser-Profis", aber dieses Mal seien auch sie von der Wassermenge im Riedstrom überrascht worden. Inzwischen gehen auch dort die Pegel zurück, informiert Ebermayer. Der Schwenninger Rathauschef plädiert dafür, mit etwas Abstand über die neu gewonnen Erkenntnisse zu diskutieren. 

Millionen Kubikmeter Wasser in den Riedstrom ausgeleitet

Landrat Markus Müller ist Vorsitzender der Initiative "Bündnis Hochwasserschutz für unsere Heimat". "Wenn wir jetzt über die Errichtung von Flutpoldern diskutieren, dann wird das Pferd von hinten aufgezäumt", sagt der Landkreischef. Notwendig seien ein flächendeckender Grundschutz vor Hochwasser mit vielen lokalen Maßnahmen. Wertingen warte seit Jahren auf den Bau eines Hochwasser-Rückhaltebeckens, es sei aber immer noch nicht umgesetzt. Dies hätte nach den Worten des Landrats "viel Druck aus der Zusam nehmen können" und die Kommunen Wertingen und Buttenwiesen bei diesem extremen Hochwasser entlastet. "Wir müssen erst die Hausaufgaben im Kleinen machen", sagt Müller. Auch Peterswörth brauche diesen Grundschutz. Der Landrat weist zudem darauf hin, dass der Landkreis Dillingen durch die Ausleitung von Millionen von Kubikmetern Wasser in den Riedstrom viel für den Hochwasserschutz der Unterlieger getan habe. 

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