Die Schuldnerberatung im Landkreis Dillingen soll ausgebaut werden. Der Kreisausschuss des Landkreises hat in seiner vergangenen Sitzung eine Erhöhung des Zuschusses für das Angebot der Caritas beschlossen. Die Caritas übernimmt die Schuldnerberatung. Der Freistaat trägt die Kosten für das Angebot, das allerdings vom Landkreis im Jahr 2024 mit rund 47.000 Euro bezuschusst wurde. Nun soll das Angebot ausgebaut werden.
Statt 32 will die Caritas 44 Beratungsstunden pro Woche anbieten. Der Grund: Die Wartezeiten auf einen Termin betragen inzwischen zwischen zwei und drei Monaten. Zudem soll eine Telefonberatung eingerichtet werden. Und man geht davon aus, dass die Zahl der Menschen mit Finanzproblemen – und damit die der Klienten in der Schuldnerberatung – angesichts der sich verschlechternden wirtschaftlichen Lage steigt.
Landkreis müsste ohne Caritas selbst Schuldnerberatung aufbauen
Die Caritas will auch bereits an Schulen Präventionstermine anbieten. Denn auch Jugendliche tappen mitunter bei Handy-Spielen und Co. in die Schuldenfalle. Gäbe es die Schuldnerberatung der Caritas nicht, so erläuterte Verwaltungsmitarbeiter Reinhold Sager im Kreisausschuss, müsste der Landkreis das Angebot selbst aufbauen. Das käme aber wohl viel teurer als der Zuschuss. Doch auch der Landkreis ist nicht gut bei Kasse, weshalb Sager eine Erhöhung um lediglich sechs Wochenstunden empfahl. Für den Landkreis bedeutet das einen höheren Zuschuss von 17.400 Euro. Diesen hat der Kreisausschuss einstimmig beschlossen.
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