Eine 87-jährige Seniorin aus dem Ortsteil Osterbuch bei Wertingen erhielt am Mittwochnachmittag einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als Polizist ausgab, und erklärte, dass ihre Tochter einen schweren Unfall verursacht hätte und nun selbst schwer verletzt im Krankenhaus liegen würde. Um eine Haftstrafe zu vermeiden, sollte die Seniorin 200.000 Euro als Kaution hinterlegen. Zusätzlich wurde auch nach Geld- und Wertgegenständen gefragt. Die Seniorin ließ sich jedoch nicht beirren und verneinte jede Forderung, woraufhin das Gespräch beendet wurde, so die Polizei.
Auch Seniorin aus Wertingen wird belästigt
Kurz zuvor hatte eine 95-jährige Seniorin aus Wertingen ebenfalls einen Schockanruf erhalten. Hierbei gab sich die Anruferin als Enkelin aus und erklärte, dass die Mutter und der Vater einen Unfall gehabt hätten. Auf Nachfrage, wer denn anruft wurde auch hier das Telefonat beendet.
Betrügerische Schreiben aufgetaucht
Am Dienstag und Mittwoch erhielten Anwohner aus Zusamaltheim und Villenbach ein Schreiben von einer Medizinfirma aus Grabau. Diese verlangte für eine angebliche Bestellung von Covid-Antigen-Schnelltests in einem Fall 1068,03 Euro sowie zeitgleich ein Mahnschreiben mit der Forderung nach 1078,03 Euro.
Der Empfänger in Zusamaltheim sollte 203,49 Euro und zugleich eine Mahnung von 213,49 Euro bezahlen. Beide Geschädigten haben jedoch keine Bestellung aufgegeben. Über die hinterlegte Kontonummer des Absenders wurden bereits zahlreiche ähnlich gelagerte falsche Mahnschreiben versendet. In allen Fällen kam es zu keinem Vermögensschaden. Tipps zum Schutz vor Betrug unter www.polizei-beratung.de. (pol)