Hier, am Saum eines Neubaugebiets im Gundelfinger Norden, müsste sie eigentlich zu finden sein, die Streuobstwiese. Als sogenannte Ausgleichsfläche soll sie den ökologischen Schaden wiedergutmachen, der entsteht, wenn Gemeinden und Städte neue Flächen versiegeln. Doch an den knapp bemessenen Rasenstreifen hinter der Neubaureihe grenzt lediglich ein Kartoffelacker. Keine Streuobstwiese, wie im Bebauungsplan eigentlich vorgesehen. Der Acker ist nicht die einzige Fläche, die im Landkreis Dillingen nur auf dem Papier ein Rückzugsraum für die Natur ist. Wie kann das sein?