Nach fünf Tagen Krisenmodus entspannt sich die Hochwasserlage im Landkreis Dillingen am Dienstag leicht. Der Pegel an der Donau in Dillingen liegt aber am Vormittag immer noch bei 5,80 Metern. Das ist Meldestufe 2, was die weitere Überflutung von landwirtschaftlichen Flächen und Straßen beinhaltet. Nach dem Jahrhunderthochwasser der Zusam gehen auch in Pfaffenhofen und Wertingen die Fluten etwas zurück. Im Dillinger Landratsamt laufen die Drähte am eingerichteten Hochwasser-Bürgertelefon heiß. Der Riedstrom hat die Straßen südlich der Donau überschwemmt und die Nord-Süd-Verbindung im Landkreis gekappt. Weil alle Donaubrücken in der Region gesperrt sind, ist Landrat Markus Müller am Dienstagmorgen von seinem Zuhause in Wertingen wiederum über Günzburg ins Dillinger Landratsamt gefahren. "Wir können in keinster Weise Entwarnung geben", sagt der Landkreischef. Nach wie vor gilt im Landkreis der Katastrophenfall. Wie Müller erläutert, werde immer noch sehr viel Wasser von den Staustufen der Donau ins Ried ausgeleitet.
Landkreis Dillingen