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Landkreis Dillingen: Naturschützer Kerle: So geht man mit Hornissen um

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Naturschützer Kerle: So geht man mit Hornissen um

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    Der Naturschützer Xaver Kerle betreut seit über 20 Jahren im Auftrag des Landratsamtes Hornissen. Hier zeigt er ein solches Tier auf seiner Hand.
    Der Naturschützer Xaver Kerle betreut seit über 20 Jahren im Auftrag des Landratsamtes Hornissen. Hier zeigt er ein solches Tier auf seiner Hand. Foto: Klaus Hille

    Es summt und brummt derzeit überall im Landkreis. Auch die im letzten Jahr geschlüpften Jungköniginnen sind längst von ihrer Winterruhe erwacht. Nachdem die warmen Temperaturen sie aufgeweckt haben, begeben sie sich anschließend auf die Suche nach einem geeigneten Standort für den Nestbau.

    Die Jungkönigin beginnt mit dem Wabenbau

    Bis die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind, besorgen sie alles Notwendige für den Start eines neuen Volkes selbst, das heißt, die Jungkönigin beginnt mit Wabenbau, legt Eier, trägt Futter ein beziehungsweise versorgt die Larven. Erst wenn eine genügende Anzahl von Arbeiterinnen geschlüpft sind, beschränkt sie sich nur noch auf das Eierlegen. Ein Volk kann im günstigen Fall auf bis zu 600 Tiere anwachsen. Ab Mitte August schlüpfen dann die neuen Jungköniginnen und die Drohnen. Das gesamte Volk, außer den Jungköniginnen, stirbt im Herbst – Ende Oktober bis Anfang November – ab.

    Hornissen sind weniger aggressiv als Wespen

    Die Jungköniginnen fliegen aus und suchen sich ein Winterquartier, außerhalb des alten Nestes. Hornissen sind weniger aggressiv als Wespen. Sie füttern ihre Brut mit Insekten, wie Fliegen, Stechmücken,

    Im näheren Nestbereich sollten Sie sich ruhig verhalten

    Einige Verhaltensregeln im Umgang mit Hornissen:

    Keinesfalls am Nest und Einflugsloch herumstochern.

    Eine bestimmte Distanz zum Nest halten.

    Keine Erschütterungen in Nestnähe vornehmen.

    Möglichst nicht die Flugbahn durchkreuzen.

    Die Tiere nicht anhauchen.

    Sich im näheren Nestbereich ruhig verhalten.

    Da Hornissen bis spät in die Nacht hinein unterwegs sind und auch Lichtquellen anfliegen, gelangen sie oft in beleuchtete Räume, wenn Fenster geöffnet sind.Hier kann man durch das Anbringen von Fliegengittern Abhilfe schaffen. (pm)

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