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Landkreis Dillingen: Hochwasser: Brennpunkte in Mörslingen, Glött und ein Fragezeichen im Zusamtal

Landkreis Dillingen

Hochwasser: Brennpunkte in Mörslingen, Glött und ein Fragezeichen im Zusamtal

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    Die Feuerwehr hat in Unterliezheim mit Big-Packs eine Barriere errichtet. Die Überschwemmung des Orts soll so verhindert werden.
    Die Feuerwehr hat in Unterliezheim mit Big-Packs eine Barriere errichtet. Die Überschwemmung des Orts soll so verhindert werden. Foto: Florian Meyer, Ffw Unterliezheim

    Wird der Landkreis Dillingen mit einem blauen Auge aus diesem Hochwasser davonkommen? "Das ist derzeit so wie ein Blick in die Kristallkugel", sagt der Dillinger Kreisbrandrat Frank Schmidt unserer Redaktion. Ein Brennpunkt im Landkreis Dillingen befinde sich derzeit in Glött. In der Kommune ist der gleichnamige Fluss über die Ufer getreten. "Das Wasser drückt an das Hildegardheim von Regens Wagner", erläutert der Kreisbrandrat. Die Feuerwehr ist im Kampf gegen das Hochwasser im Einsatz. 

    Probleme bereitet dort auch eine Trafostation. Sie soll mit Sandsäcken vor der Überflutung gesichert werden, damit es zu keinen Stromausfällen kommt, teilt der Pressesprecher des Dillinger Landratsamts, Peter Hurler, mit. Glött sei regelrecht "abgesoffen". Die Behörde, die für den Katastrophenschutz zuständig ist, informiert über einen weiteren Brennpunkt in Mörslingen. Weil der Rutengraben voll Wasser ist, kann dort die Kläranlage nicht mehr ablaufen. Mit der Konsequenz: "Die Mörslinger Kläranlage läuft über", erläutert Hurler. 

    Auch die Straße zwischen Lutzingen und Unterliezheim ist überflutet

    Zwischenzeitlich musste auch die Staatsstraße zwischen Lutzingen und Unterliezheim wegen Überflutung gesperrt werden. Hurler hat aber auch positive Nachrichten. Die drohenden Dammbrüche bei der Mühle in Aislingen und in der Nähe der

    Das Gelände der Unterliezheimer Mühle ist überflutet.
    Das Gelände der Unterliezheimer Mühle ist überflutet. Foto: Florian Meyer, Ffw Unterliezheim

    Ein besonderes Augenmerk legt die Führungsgruppe Katastrophenschutz in den kommenden Stunden auf das Zusamtal. Am Oberlauf der Zusam in Fleinhausen bei Dinkelscherben (Landkreis Augsburg) wurde jetzt ein hundertjährliches Hochwasser (HQ 100) registriert. "Die

    Dillinger Landratsamt warnt vor Hochwasser-Tourismus

    Das Landratsamt bedauert, dass sich im Bereich Buttenwiesen nach Mitteilung der örtlichen Koordinierungsstelle leider ein Hochwasser-Tourismus entwickelt habe. Die Behörde weist darauf hin, dass sich die Menschen damit in Gefahr begeben. Die Nähe zu jeglichen Gewässern, Deichen und sonstigen Hochwasserschutzanlagen sollten gegenwärtig unbedingt gemieden werden, betont Hurler. 

    Das Landratsamt hat ein Bürgertelefon eingerichtet

    Das Landratsamt ging ursprünglich davon aus, dass die Scheitelwelle des Hochwassers am Sonntagnachmittag erreicht werde. Die Behörde hat seit Samstagnachmittag, 14.30 Uhr, ein Bürgertelefon eingerichtet. Dieses ist unter der Nummer 09071/51-350 erreichbar. 

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