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Landkreis Dillingen: Gute Stimmung nicht nur in Glött

Landkreis Dillingen

Gute Stimmung nicht nur in Glött

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    Glötts Kicker feiern Justin Morais de Almeida (Nummer 17) für sein 2:0-Tor im Derby gegen Dillingen.
    Glötts Kicker feiern Justin Morais de Almeida (Nummer 17) für sein 2:0-Tor im Derby gegen Dillingen. Foto: Karl Aumiller

    13 Punkte und 16:2 Tore – so lautet die Bilanz des FC Gundelfingen aus den jüngsten fünf Auftritten in der Landesliga Südwest. Entsprechend gut ist die Stimmung bei den Grün-Weißen, die nach dem Führungstreffer von Jonas Schneider, der 15 Monate auf einen Torerfolg warten musste, selbst Rückschläge wie den Platzverweis von Keeper Tobias Werdich wegstecken. Zumal Stellvertreter Timo Ratter gleich den anschließenden Elfmeter parierte und damit den Ausgleich des FC Ehekirchen verhinderte. Dankend forderten seine Mitspieler hinterher ein, dass Ratter der „Man of the match“ ist. Eine Auszeichnung, die es im Profifußball schon länger gibt, bei den Amateuren allerdings nicht.

    Wieder im Gundelfinger Tor

    Eine Belohnung gibt es für Ratter dennoch, die nächsten beiden Partien – das kommende Heimspiel gegen den VfB Durach und der anschließende Auftritt beim SC Oberweikertshofen – ist er zwischen den Pfosten gesetzt. Denn üblicherweise wird ein Vergehen wie Werdichs Notbremse mit einer Sperre von zwei Partien geahndet, wenn im direkten Anschluss kein Tor für den Gegner fällt. Da der FCG 3:0 gewann, hat sich die Frage danach erledigt. Werdichs Pech bei dem Platzverweis waren die Bodenverhältnisse in Ehekirchen. Der tiefe Rasen war schon vom Vorspiel ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, deshalb versprang der Ball bei Werdichs Klärungsversuch. Danach hielt der Keeper Ehekirchens Spielertrainer Christoph Hollinger fest und vereitelte die Torchance. „An solche Bedingungen werden wir uns die nächsten Wochen gewöhnen müssen. Gerade in Auswärtsspielen“, erklärte FCG-Spielertrainer Simon Schröttle, der bis Juni noch in Ehekirchen tätig war und bei seiner Rückkehr freundlich empfangen wurde. Ähnlich wie Stefan Heger, bis Juni Spielertrainer beim FC Gundelfingen, der nach einem langen Urlaub erstmals wieder eine Partie seiner alten Schützlinge verfolgte.

    Jonas Schneider (links) beendete mit dem Führungstreffer in Ehekirchen seine 15-monatige Torflaute im Trikot des FC Gundelfingen.
    Jonas Schneider (links) beendete mit dem Führungstreffer in Ehekirchen seine 15-monatige Torflaute im Trikot des FC Gundelfingen. Foto: Walter Brugger

    Nachdem auch Lokalrivale TSV Wertingen erfolgreich war (2:0 gegen den FC Memmingen II), siegten beide Landkreis-Landesligisten zum zweiten Mal in dieser Saison am gleichen Spieltag. Das erste Mal war dies Ende Juli der Fall gewesen, als Wertingen daheim Aystetten 3:1 schlug und sich der FCG mit 2:0 bei Illertissen II durchsetzen konnte.

    Die SSV Glött ist auch nach ihrem vierten Saisonspiel der Kreisliga West, dem 4:2 im Landkreis-Derby gegen die SSV Dillingen, ohne Niederlage. Der Erfolg hätte zwischenzeitlich im zweiten Abschnitt durchaus ins Wanken geraten können. Aber nur deswegen, weil die Platzherren die letzte Konsequenz und Genauigkeit in einigen Aktionen nicht auf den Platz brachten. Schon zur Halbzeit wäre eine höhere Führung möglich gewesen. Positiv ist zu bewerten, dass trotz der vielen ausgelassenen Torchancen vier verschiedene Spieler die vier Treffer erzielten. „Insgesamt war es eine solide Leistung von unserer Seite, darauf lässt sich aufbauen“, so Trainer Chrisovalantis Chalkidis.

    Nur eines macht den SSV-Coach immer noch stutzig – die Leistungsschwankungen im Verlauf der Spiele: „Wir machen uns es selber immer wieder schwer. Die Chancen werden nicht zielstrebig zu Ende gespielt. Dazu kommen die vielen unnötigen Abseitspositionen. Doch der Saisonstart hat erst einmal geklappt. Nach dem Abstieg musst du erst einmal neu Fuß fassen. Da sind wir auf einem guten Weg.“

    Glött „gefühlter“ Erster

    Die Glötter Lilien (zwölf Punkte) sind „gefühlter“ Tabellenerster, haben sie doch aktuell zwei Partien weniger ausgetragen als Spitzenreiter SV Neuburg/Kammel (14.). Ebenfalls weit vorne in der Rangliste finden sich Türk Gücü Lauingen (1:0 gegen Altenmünster) und der FC Gundelfingen II nach seinem dritten Saisonsieg (4:2 im Lokalduell beim TSV Offingen) wieder. Vorerst nicht mehr in diesem illusteren Kreis verweilt der FC Lauingen nach seiner 0:3-Schlappe beim SC Bubesheim. „Der frühe Rückstand tat natürlich weh. Dennoch hat sich die Mannschaft schnell wieder gefangen, aber leider ist uns der Ausgleich zur Pause nicht geglückt“, blickt Sportleiter Joachim Hauf zurück: „Für die zweite Halbzeit nahm sich das Team nochmals einiges vor. Auch ein Sonntagsschuss zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in der 47. Minute hat die Moral nicht gebrochen. Dennoch war der Sieg des SCB nicht unverdient, da unser Keeper Arbnor Nimanaj in drei Eins-gegen-Eins-Situationen die Oberhand behielt.“

    Der abschließende Blick in die Kreisliga Nord: Obwohl die SSV Höchstädt ihre schwächste Saisonleistung zeigte, holte sie beim 2:1-Heimsieg gegen Aufsteiger SV Ehingen-Ortlfingen verdient drei Punkte und geht nun selbstbewusst in die Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen Schlusslicht Wemding-Wolferstadt. Als Torgarant und Glücksbringer entpuppt sich bisher Routinier Franc Bytyqi, der in jedem seiner vier Einsätze traf und persönlich im SSV-Trikot noch ungeschlagen ist. Bei den beiden Saisonniederlagen der Rothosen fehlte Franc Bytyqi urlaubs- beziehungsweise -krankheitsbedingt.

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