Der Bayerische Staatsminister der Justiz hat dem Dillinger Gerichtsvollzieher Rene Penaat zur Vollendung einer Dienstzeit von 40 Jahren für die geleisteten Dienste Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Penaat hat zunächst als Soldat auf Zeit ab 1984 Dienst geleistet, bis er bei der Bayerischen Justiz im September 1991 als Justizanwärter seine Ausbildung begann. Nach dem Ausbildungsabschluss war er als Justizfachwirt bis September 1998 bei der Staatsanwaltschaft Augsburg tätig. Dann entschloss er sich, die 18-monatige Ausbildung zum Gerichtsvollzieher zu absolvieren. Seit Juli 2000 ist er als Gerichtsvollzieher tätig. Er war zunächst beim Amtsgericht München, dann beim Amtsgericht Augsburg und ist seit Juli 2003 im Bezirk des Amtsgerichts Dillingen eingesetzt.
Die wichtigste Aufgabe der Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollzieher ist es, Urteile und Beschlüsse des Gerichts durchzusetzen. Um dem Gläubiger, der einen Prozess gewonnen hat, zu seinem Geld zu verhelfen, pfänden sie bewegliches Schuldnervermögen (etwa Schmuck), versteigern es öffentlich und verteilen den Erlös in eigener Verantwortung. Weitere Aufgaben sind die zwangsweise Räumung von Wohnungen und Geschäftsräumen und die Durchführung von Zustellungen. Zudem ist den Gerichtsvollzieherinnen und Gerichtsvollziehern die Abnahme der Vermögensauskunft (früher „eidesstattliche Versicherung“ bzw. „Offenbarungseid“) übertragen.
Anlässlich dieses besonderen Dienstjubiläums war es der Direktorin des Amtsgerichts Andrea Eisenbarth laut Pressemitteilung eine besondere Freude und Ehre, Penaat die Urkunde des Präsidenten des Oberlandesgerichts München zu überreichen. (AZ)
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