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Landkreis Dillingen: Freie Wähler im Landkreis Dillingen haben einen neuen "Chef"

Landkreis Dillingen

Freie Wähler im Landkreis Dillingen haben einen neuen "Chef"

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    Die Freien Wähler im Landkreis haben eine neue Führungsspitze: (von rechts) Leo Schrell, Ulrich Reiner, Willy Lehmeier, der neue Kreisvorsitzende Markus Müller, Susanne Ahle und Erhard Friegel.
    Die Freien Wähler im Landkreis haben eine neue Führungsspitze: (von rechts) Leo Schrell, Ulrich Reiner, Willy Lehmeier, der neue Kreisvorsitzende Markus Müller, Susanne Ahle und Erhard Friegel. Foto: Ahle/Freie Wähler

    Die Kreisvereinigung und der Kreisverband der Freien Wähler haben bei ihrer Jahresversammlung im IBL (Interkommunales Bürger- und Kulturzentrum Lutzingen) einen Führungswechsel vollzogen.

    Vor der Abstimmung stellte sich Markus Müller als vorgeschlagener Kandidat für die Position des Kreisvorsitzenden vor. Müller wohnt in Wertingen, ist verheiratet und hat eine Tochter. Beruflich ist er Bezirksgeschäftsführer beim Bayerischen Bauernverband in Schwaben. 2020 wurde Müller in den Stadtrat seiner Heimatstadt

    Müller will über Parteigrenzen hinweg denken

    Die Historie der Freien Wähler zeige, dass die Willensbildung auf lokaler Ebene erfolge, sagte Müller. Er betonte, dass er für Sach- und nicht für Parteipolitik stehe. Sein Ansatz sei eine lösungsorientierte Arbeit über Parteigrenzen hinweg, heißt es in der Pressemitteilung. Konsequenz dieser Vorstellung war die einstimmige Wahl Müllers zum neuen Kreisvorsitzenden und Nachfolger von Stephan Stieglauer.

    In einem weiteren Wahlgang wurde ohne Gegenstimme Bundestagskandidat Ulrich Reiner zum Beisitzer innerhalb des Kreisvorstands gewählt. In seiner Vorstellung ging er auf seine Verwurzelung und Vernetzung innerhalb seiner Heimatgemeinde Bissingen ein, in der er Mitglied des Marktgemeinderats sei.

    Ökologie und Ökonomie stehen ganz oben

    Er betonte, dass er in der historisch vorgegebenen Richtung der Willensbildung und dem Pragmatismus einen Weg sehe, wie Politik auch in Berlin funktionieren könne. Sein Beruf als Leiter des Vertriebs und Stoffstrommanagements eines mittelständischen Entsorgungsbetriebs in der Region zeige ihm deutlich, wie notwendig aus ökologischer und ökonomischer Sicht die Schonung natürlicher Ressourcen und die vermehrte Verwendung von Sekundärrohstoffen sei.

    Es gibt genug Impfstoff für alle

    Landrat Leo Schrell (FW) appellierte an die Impfbereitschaft: Nachdem nunmehr Impfstoff vorhanden sei, sei es nicht nachvollziehbar, dass von 7000 eingeladenen angeblich impfwilligen Personen 4850 nicht einmal eine Rückmeldung gegeben hätten. Er kündigte weitere Sonderimpfaktionen an, verbunden mit dem dringenden Appell, diese auch wahrzunehmen.

    Kreistagsfraktionsvorsitzender Bernd Nicklaser gratulierte den neugewählten Amtsinhabern. Dass der Landkreis trotz Corona im Haushalt 2021 eine Umlagekraftsteigerung von 7,31 Prozent oder rund vier Millionen Euro mehr an Kreisumlage verzeichnen könne, zeige auch auf, wie gut und stabil die Wirtschaft im Landkreis aufgestellt sei.

    Mit dem Dank an die Versammlungsteilnehmer und der Bitte um Unterstützung des Bundestagskandidaten Reiner schloss der neugewählte Kreisvorsitzende die Versammlung. (pm)

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