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Landkreis Dillingen: Flutpolder: Knoll legt bei Söder nach

Landkreis Dillingen

Flutpolder: Knoll legt bei Söder nach

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    Das Gebiet Neugeschüttwörth bei Gremheim, das im Juni 2013 durch den Riedstrom überflutet wurde. Dort soll ein Flutpolder gebaut werden soll. Abgeordneter Manuel Knoll spricht sich dagegen aus.
    Das Gebiet Neugeschüttwörth bei Gremheim, das im Juni 2013 durch den Riedstrom überflutet wurde. Dort soll ein Flutpolder gebaut werden soll. Abgeordneter Manuel Knoll spricht sich dagegen aus. Foto: Airbus 2013

    Am Ende des Landtagswahlkampfs waren sie auf einmal ein großes Thema, die im Kreis Dillingen geplanten Flutpolder Helmeringen bei Lauingen und Neugeschüttwörth bei Gremheim. Noch bevor der neue Landtag seine Arbeit aufgenommen hat, hat nun der frisch gewählte CSU-Landtagsabgeordnete Manuel Knoll wegen der Hochwasserbecken Parteichef Markus Söder und dem neuen Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek geschrieben. 

    "Richtungsentscheidung" wie in Regensburg gefordert

    Der Hochwasserschutz bleibe wegen der Zunahme der Extremwetter-Ereignisse eine ständige Herausforderung. "Angesichts der finanziellen Herausforderungen und einer aus fachlicher und politischer Sicht vernünftigen und gerechten Verteilung der Eingriffsmaßnahmen muss das Thema Flutpolder angepasst werden", fordert Knoll. Auf Grundlage des Koalitionsvertrages vom 4. November 2018, ergänzt durch den Kabinettsbeschluss vom 20. Juli 2021, sei für den Landkreis Regensburg nur noch ein Flutpolder vorgesehen. "Diese Richtungsentscheidung fordere ich für die schwäbische Donau ebenfalls ein", betont Knoll. 

    In der Region seien drei Flutpolder (Leipheim, Helmeringen, Neugeschüttwörth) in engstem Abstand auf der kurzen Strecke von 42 Kilometern geplant, hinzu kämen vier ungesteuerte Rückhalteräume plus der großen Riedstrom. Knoll sagt: "Diese Dichte stellt eine Überforderung der Region dar, beginnend vom Naturschutz bis zur Landwirtschaft."

    Der Kreistag von Dillingen habe im Juli 2021 ebenfalls gefordert, dass auf den Flutpolder Neugeschüttwörth verzichtet werden soll. Durch geeignete Rückhaltemaßnahmen an den Zuflüssen zur Donau, die bessere Vernetzung vorhandener Retentionsräume, die Optimierung der Staustufen, die Förderung alternativer Maßnahmen und den großen Riedstrom sei dies vertretbar. (bv, AZ)

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