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Landkreis Dillingen: FC Gundelfingen: An der Maske lag es nicht

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FC Gundelfingen: An der Maske lag es nicht

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    Der „Maskenmann“: Jeremias Seibold lief beim FC Gundelfingen mit einem Schutz für die gebrochene Nase auf.
    Der „Maskenmann“: Jeremias Seibold lief beim FC Gundelfingen mit einem Schutz für die gebrochene Nase auf. Foto: Walter Brugger

    Eine Stunde vor dem Anpfiff stand Jeremias Seibold vor dem Spiegel in der Kabine des FC Gundelfingen und richtete die Carbon-Maske aus. Für den Mittelfeldspieler war es ein noch ungewohntes Gefühl, den Schutz für die aus dem Spiel beim FC Ehekirchen (3:0) gebrochene Nase war erst zum Wochenende hin fertig geworden. Also schaute der 20-Jährige erst einmal, wie die Maske sitzt, ob das lädierte Riechorgan abgedeckt ist. Nebenbei bekam er von Trainer Thomas Rudolph die Frage gestellt, wie viele Minuten er sich im Spitzenspiel beim TSV Schwabmünchen zutraue. Schließlich hatte Seibold drei Wochen gefehlt und nur eingeschränkt trainiert. „Mindestens 30 Minuten“, meinte Seibold, 45 wurden es dann sogar – und dabei zeigte er, welchen Stellenwert er schon beim Landesligisten hat. Auch, weil er in Absenz der beiden Kapitäne Jan-Luca Fink und Maximilian Braun die Spielführer-Binde überreicht bekam. Die 1:3-Niederlage konnte Seibold allerdings nicht verhindern, obwohl er zwischenzeitlich zum 1:2 traf. Das lag allerdings auch daran, dass die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit unter ihren Möglichkeiten blieben und beim Wechsel 0:2 hinten lagen. „Insgesamt war es zwar eine ordentliche Leistung“, meinte Trainer Rudolph hinterher, „aber eben nicht unsere beste.“ Was für ihn bei der Rückkehr an den Ort, wo er fast zehn Jahre selbst spielte und wo er herzlich empfangen wurde, natürlich schade war.

    Türk Gücü Lauingen gewinnt verdient

    In einem Negativtrend befindet sich die SSV Glött in der Kreisliga West. Lange Zeit waren die Lilien-Kicker in dieser Saison ungeschlagen geblieben, nun hagelte es am Sonntag mit dem 0:1 bei Türk Gücü Lauingen die zweite Saisonniederlage in Folge. Und diese fiel für die Mannschaft von Trainer Antis Chalkidis erneut verdient aus. Die Blau-Weißen fanden gegen spielstarke und ballsichere Gastgeber überhaupt nicht ins Spiel. Zu Beginn hatten die Glötter zwar ein bis zwei gute Möglichkeiten, ließen diese aber wie so oft zuletzt ungenutzt. Für Chalkidis kommt dieser Leistungseinbruch unerwartet: „Wir trainieren gut, sind fast vollzählig, ich kann mir das so gar nicht erklären. Die Jungs waren überhaupt nicht im Spiel“, sagt er und blickt nach vorne: „Das gilt es jetzt abzuhaken. Wir haben gleich schon am Mittwoch die Chance, in Gundelfingen alles besser zu machen.“,

    Deutlich zufriedener als sein Glötter Kollege dürfte Türk-Gücü-Trainer Sezgin Er (Bild) nach dem 1:0-Heimsieg im Lokalderby gewesen sein.
    Deutlich zufriedener als sein Glötter Kollege dürfte Türk-Gücü-Trainer Sezgin Er (Bild) nach dem 1:0-Heimsieg im Lokalderby gewesen sein. Foto: Karl Aumiller

    „Die gesamte Mannschaft hat kämpferisch und läuferisch alles gegeben und in Unterzahl noch mal eine Schippe draufgelegt“, stellt Sportleiter Joachim Hauf nach dem 2:2 seines FC Lauingen in Wiesenbach fest: „Obwohl das Unentschieden nicht unverdient war, ist es natürlich immer bitter, in den letzten Minuten die volle Punktzahl aus der Hand zu geben.“

    Keine Tore beim Derby in Holzheim

    Mit einem torlosen Remis trennten sich der SV Holzheim und die SSV Dillingen im Kellerduell der Kreisliga-West. Dabei hatten beide Mannschaften „ihre“ Halbzeit. Holzheim belohnte sich in Durchgang eins für einen starken Auftritt nicht, Durchgang zwei ging an die Kreisstädter. Aber da war ja noch Holzheims Keeper Florian Hofmeister, der mit Glanzparaden seiner Mannschaft dann wohl einen Punkt rettete. Trotz Abstiegskampf beider Teams schaffte es in diesem fair geführten Lokalderby der junge Schiedsrichter Berat Miftari (FC Gundelfingen/Schiedsrichtergruppe Westschwaben), das Derby mit einer souveränen Leitung ohne jegliche Karte zu beenden.

    Für die U 23 des FC Gundelfingen sprang im Topspiel gegen Tabellenführer TSV Balzhausen lediglich ein 1:1 heraus. „Eigentlich müssen wir zur Pause 2:0 führen, kassieren dann aus der einzigen Halbchance das 0:1 und laufen gegen einen tief stehenden Gegner an“, resümierte Trainer Peter Stegner nach der Partie. Verlass war am Ende auf das Offensiv-Duo der Gärtnerstädter: Wie schon eine Woche zuvor gegen den FC Lauingen bediente Johannes Hauf seinen Sturmpartner Neo Fähnle, der eiskalt zum Ausgleich traf. Glück hatte der FCG kurz vor dem Ende, als die Gäste einen Elfmeter für sich beanspruchten. „Trotzdem wird dieser Punkt für uns noch Gold wert sein“, so Stegner. Seine Mannschaft hat nun am Mittwoch im Nachhol-Derby gegen die SSV Glött (18 Uhr) die Möglichkeit den Abstand zur Tabellenspitze auf einen Punkt zu reduzieren.

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