Gerade bearbeitet Höchstädts Bürgermeister Gerrit Maneth eine Tabelle mit allen Namen der Eltern, die in diesem Jahr ihre Kinder in die Kita oder den Kindergarten schicken wollen - für die es aber Stand jetzt noch keinen Platz gibt. "Da kann man derzeit jede Kommune fragen, überall fehlt es an Plätzen", sagt er. Konkret für Höchstädt habe man vor zwei Jahren, unter anderem basierend auf Zahlen des Landesamtes für Statistik, den Kita-Neubau geplant. Auch die Neubaugebiete in der Stadt hätten darauf Einfluss genommen. Was aber schlicht nicht einzuplanen gewesen sei: der große Zuzug. "Höchstädt scheint offensichtlich ein gutes Pflaster zu sein", sagt Maneth. Hinzu kommen Kinder, die mit ihren Eltern aus der Ukraine flüchten mussten, und Buben und Mädchen, die im Höchstädter Asylheim untergebracht sind. "Sie sind auch, zu Recht, angemeldet", sagt Maneth. Ein weiterer Punkt: Die Überbrückungslösung im Pfarrheim gibt es nicht mehr, die Gruppe geht dort nach zwei Jahren wieder raus.
Landkreis Dillingen