Der Heiligabend naht mit Riesenschritten. Vermutlich gibt es viele Bäckerinnen und Bäcker, die noch keine Zeit für das Zubereiten von Plätzchen gefunden haben. Und in manchen Familien soll es ja vorkommen, dass die Lebkuchen und Zimtsterne bereits vor dem Fest vernascht wurden.
Für all jene hat Kreisbäuerin Annett Jung ein ideales Rezept, das sich schnell noch vor Weihnachten umsetzen lasse. Vielleicht auch zum Verschenken, nach dem Motto „kleine Geschenke aus der Küche“. Die Sonderheimerin verwendet für ihre selbst gebackenen Plätzchen natürlich Zutaten aus der heimischen Landwirtschaft. Mit ihrer Tochter Annemarie hat die Kreisbäuerin die kleinen Plätzchengeschenke liebevoll verpackt. „Wir backen für jedes Familienmitglied seine Lieblingsplätzchen“, betont Annett Jung.
„Nach einem alten Rezept meiner Oma in Thüringen.“
In diesem Jahr habe ihr die Zeit gefehlt, neue Rezepte auszuprobieren. So setzte die Kreisbäuerin auf sieben bewährte Sorten. Und für unsere Leserinnen und Leser nennt Annett Jung einen klaren Favoriten. „Für mich sind das die Engelsaugen nach einem alten Rezept meiner Oma in Thüringen.“ Diese Plätzchen seien wirklich schnell gemacht, man brauche keine extra Förmchen oder Ausstecher. „Mit der Füllung kann man dabei besondere Akzente setzen. Ich habe dazu meine selbstgemachten Himbeer-, Heidelbeer- und Apfelmarmelade gemischt und mit Lebkuchengewürz verfeinert“, erläutert die Bäckerin. Annett Jung nennt hier das Rezept für etwa 100 Plätzchen.
Engelsaugen:
Zutaten: 200 g Butter, 100 g Zucker, zwei Eigelb, etwas Salz, etwas Vanillezucker, 300 g Mehl, 80 g Hartweizengries, 1/2 Fl. Bittermandelaroma, Puderzucker, Marmelade zum Füllen (circa 200 g).
Zubereitung: Den Mürbeteig herstellen, kalt stellen und etwas ruhen lassen. Danach den Teig in lange Rollen formen, Scheiben schneiden, gleichmäßige Kugeln formen, aufs Blech setzen und mit dem Stiel vom hölzernen Kochlöffel eine kleine Vertiefung drücken. 15 bis 20 Minuten bei 190 Grad Umluft backen, mit Puderzucker überstäuben, mit der (warmen) Marmelade füllen, gut trocknen lassen und in Dosen lagern.
„Mit dem Grieß sind diese Engelsaugen ein echter Geheimtipp bei der Weihnachtsbäckerei“, sagt Annett Jung. Die Kreisbäuerin wünscht gutes Gelingen. (bv)
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