Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Dillingen: Diese Handwerker in Nordschwaben machen nicht nur "Frauen glücklich"

Landkreis Dillingen

Diese Handwerker in Nordschwaben machen nicht nur "Frauen glücklich"

    • |
    Bei der Versammlung der Metall-Innung Nordschwaben: Geschäftsführer Christoph Schweyer (links), von der Berufsschule Günther Maier, Obermeister Johann Schneid und sein Stellvertreter Peter Martin (von rechts hinten) beglückwünschen die mit dem Goldenen Meisterbriefträger, teils mit Gattin: (von links) Martin Brunner, Karl-Heinz Meyer, Karl und Ingrid Schuhmair sowie Andreas und Gabriele Schludi.
    Bei der Versammlung der Metall-Innung Nordschwaben: Geschäftsführer Christoph Schweyer (links), von der Berufsschule Günther Maier, Obermeister Johann Schneid und sein Stellvertreter Peter Martin (von rechts hinten) beglückwünschen die mit dem Goldenen Meisterbriefträger, teils mit Gattin: (von links) Martin Brunner, Karl-Heinz Meyer, Karl und Ingrid Schuhmair sowie Andreas und Gabriele Schludi. Foto: Brigitte Bunk

    Karl-Heinz Meyer aus Ehingen ist Landmaschinenmechanikermeister. Doch heute installiert er hauptsächlich Heizungen, kennt sich im Sanitärbereich ebenso aus wie in der Spenglerei und im Metallbau. „Wer die Herausforderung liebt, ist im Handwerk gut aufgehoben“, ist der 60-Jährige überzeugt. Treppen, Überdachungen und Tore sind bei Karl Schumair, dem Metallbaumeister aus Holzheim gefragt. „Im Handwerk ist man gefordert, das macht Spaß“, stellt der 61-Jährige bei der Versammlung der Metallinnung Nordschwaben klar. Geländer, Überdachungen und Treppen sind auch das tägliche Gewerk von Martin Brunner, dem Schmiedemeister aus Schwenningen. Er liebt die Vielseitigkeit an seinem Beruf, denn „man muss sich immer wieder anstrengen, Lösungen zu finden“.

    Von Lumara-Backformen bis Sportstätten

    Das findet auch Andreas Schludi, Metallbaumeister aus Hainsfarth gut. Im Behälterbau und der Inneneinrichtungen von Sportstätten kennt er sich bestens aus, doch außerdem lacht er und sagt: „Ich mache Frauen glücklich.“ Denn er stellt auch die Lumara-Backformen für seine Schwestern her. Bei aller Vielseitigkeit haben die vier aber eines gemeinsam.

    „Das Schönste ist das Lob des Kunden“, betont Karl-Heinz Meyer, der wie seine Kollegen von Obermeister Johann Schneid im Gasthof Zur Grenz in Tapfheim den Goldenen Meisterbrief erhalten hat. Der sagte erfreut: „Es ist schön, wenn bewährte Handwerker geehrt werden.“ Zuvor hatte Schneid eine gute Nachricht für die Mitgliedern aus den Landkreisen Dillingen und Donau-Ries: „Wer in der Innung und damit im Fachverband ist und seine Mitarbeiter nach Tarif bezahlt, ist von der Dokumentation und der Nachweispflicht befreit.“ Er bot ihnen außerdem an, dass sie ihm Themen mitteilen könnten, über die sie mehr erfahren möchten. So könnte zur nächsten Innungsversammlung ein Referent vom Fachverband mit wertvollen Informationen kommen und aktuelle Themen beleuchten.

    Fit for Job in Höchstädt lohnt sich für das Handwerk

    Wie viele Auszubildende in den jeweiligen Lehrjahren die Berufsschule Lauingen besuchen, erläuterte Günther Maier vom Team Metalltechnik. Da die Zahl der Berufseinsteiger im kommenden Schuljahr noch schwach sei hofft er, dass die Betriebe weitere junge Leute einstellen könne. Obermeister Schneid blickte angesichts der Lehrlingswerbung auf die Berufsinformationsmesse Fit for Job in Höchstädt zurück. Geschäftsführer Christoph Schweyer berichtete, dass aufgrund eines neuen Konzepts diesmal der Weg durch die Hallen vorgegeben war und somit alle durchs Handwerkerzelt kamen. Erfreulich fand Obermeister Schneid: „So kamen mehr und die Qualität und Quantität der Gespräche hat deutlich zugenommen.“

    Schön fand er, dass inzwischen immer mehr Eltern realisieren, dass ihre Kinder auch im Handwerk gute Aufstiegsmöglichkeiten haben und sich deshalb nach den möglichen Berufen erkundigen. Stellvertretender Obermeister Peter Martin blickte auf eine Aktion zurück, bei der Rosen gemacht wurden.

    „Wir haben gehämmert und geklopft, das zog die Leute an“, fand er positiv. Er bat die Innungsmitglieder, ihre Lehrlinge beim nächsten Mal zur Fit for Job zu schicken, denn: „Die Gespräche zwischen den Schülern und den Lehrlingen laufen ganz anders.“ Für die Gespräche mit den Eltern stehen dann die Firmeninhaber und weitere Mitarbeiter bereit, um ihnen mitzugeben, „dass die jungen Leute im Handwerk was werden und verdienen können“. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden