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Landkreis Dillingen: Die wichtigen Gundelfinger Bankspieler

Landkreis Dillingen

Die wichtigen Gundelfinger Bankspieler

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    Obwohl Niklas Fink diese Chance in Erkheim vergab, brachte er nach seiner Einwechslung frischen Wind ins FCG-Spiel.
    Obwohl Niklas Fink diese Chance in Erkheim vergab, brachte er nach seiner Einwechslung frischen Wind ins FCG-Spiel. Foto: Brugger

    „Zum Glück können wir immer noch nachlegen“, meinte Simon Schröttle mit Blick auf die Fußballer, die beim FC Gundelfingen auf der Bank sitzen und nach Einwechslungen durchaus in der Lage sind, noch mal Akzente zu setzen. „Das war auch bitter nötig“, schickte der Spielertrainer nach dem 2:1-Sieg beim TV Erkheim hinterher, denn die Grün-Weißen waren nach der Ampelkarte für Schröttle richtig gefordert. Niklas Fink, Stefan Smolka, Richard Gumpinger und Christoph Wachs brachten dann „frischen Wind“ von der Bank. Wobei einer fehlte, der fest eingeplant war. Das Freitagstraining hatte Monther Alahmed noch normal absolviert, zwei Tage später gehörte er nicht mehr zum Kader. Weil sich der Iraker mit sofortiger Wirkung aus der Region verabschiedet hat und nach Hessen zurückkehren will. Der Sportliche Leiter der Grün-Weißen, Stefan Kerle, wollte sich zu der Personalie erst gar nicht äußern und hakt den Offensivspieler ab.

    Vielmehr setzt Kerle wieder verstärkt auf Janik Noller, der ab dieser Woche wieder voll zur Verfügung steht. Ob es für den Offensivspieler bereits für das Spitzenspiel beim punktgleichen Tabellenführer TSV Schwabmünchen am Sonntag (15 Uhr) reicht? Für Noah Sailer (Bänderriss) ist ein Einsatz dort ausgeschlossen, bei zwei weiteren angeschlagenen Kickern eher unwahrscheinlich. Denn sowohl Jeremias Seibold (Nasenbeinbruch) als auch Kapitän Jan-Luca Fink (Sehnenverletzung) bräuchten einen Schutz in Form einer Maske oder Schiene, die speziell gefertigt werden muss. „Das geht halt nicht von heute auf morgen“, weiß Fink, dessen Hand noch dick bandagiert ist. Außerdem steht das „grüne Licht“ der Ärzte dann noch im Wege. Im ungünstigsten Fall droht eine Zwangspause bis Monatsende. Erst nach der Winterpause werden die Sommerzugänge Dario Nikolic und Yannick Maurer fit werden.

    Glött „nicht präsent genug“

    Ihre erste Saison-Niederlage in der Kreisliga West musste die SSV Glött einstecken. Hatte man die Partie am Feiertag in Scheppach noch mit 3:2 für sich entscheiden können, lief sonntags daheim gegen Wiesenbach nicht viel zusammen. Die 0:1-Niederlage gegen den Mitfavoriten um die Meisterschaft geht am Ende in Ordnung. Schon in den jüngsten Spielen hatte sich dies abgezeichnet. Die abgezockten und erfahrenen Gäste wussten die aktuelle SSV-Formschwäche zu nutzen. „Wir hatten zu Beginn unsere Möglichkeiten, konnten aber erneut unser großes Manko, die Chancenverwertung, nicht ablegen“, so Trainer Antis Chalkidis, der dieses Problem seiner Mannschaft Woche für Woche beobachten muss: „Das Gegentor war dann der absolute Witz, unglücklicher kannst du es gar nicht kassieren. In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr präsent genug, ohne die nötige Körpersprache und ideenlos. So kannst du in dieser Liga kein Spiel gewinnen“, resümiert ein bedienter SSV-Coach weiter.

    Derbysiege schmecken bekanntlich am besten, erst recht, wenn sie wie beim Donau-Derby zwischen dem FC Lauingen und der U 23 des FC Gundelfingen in der Nachspielzeit klar gemacht werden. Das bessere Ende hatten dabei die Gundelfinger, bei denen Stürmer Neo Fähnle in der 92. Minute die Heimfans verstummen ließ. Beim Blick auf die Gundelfinger Aufstellung mag sich der eine oder andere Zuschauer zu Spielbeginn die Augen gerieben haben. Neben Fähnle, der zehn Tage nach seiner im Training erlittenen Bänderverletzung kurzfristig wieder auf der Auswechselbank Platz nahm, standen mit Valon Mehani und Paul Neubieser zwei unerwartete FCG-Spieler auf dem Platz. „Valon kam vor der Saison vom AC Milan Heidenheim zu uns, konnte sich aufgrund beruflicher und gesundheitlicher Abwesenheiten aber noch nicht groß zeigen. Umso mehr freut es mich, dass er mit einer guten Leistung überzeugte“, sagt sein zufriedener Trainer Peter Stegner. Bei Neubieser, der vor der Saison seine Fußballschuhe offiziell an den Nagel gehängt hatte, war es ein Gefälligkeitsdienst. Stegner: „Paul hat sich aufgrund unserer Verletzungen in den letzten Tagen bereit erklärt uns hier zu helfen. Ein feiner Kerl, den wir hoffentlich noch das ein oder andere Mal auf dem Platz sehen werden!“

    Holzheimer Personalsorgen

    Neben großen Personalsorgen war der SV Holzheim nach Burgau gefahren – und dann auch bei der 0:4-Niederlage chancenlos. Ein deutlicher Leistungsabfall im Vergleich zu den Spielen davor war zu sehen. Am kommenden Sonntag steht ein Kellerduell auf dem Spielplan: Dann kommt Schlusslicht SSV Dillingen, das nach seinem Trainerwechsel ebenfalls 0:4 unterlag, nach Holzheim.

    Nicht nur im Strafraum der SSV Höchstädt (rote Trikots) ging es gegen Hainsfarth hoch her. Am Ende wurde gerangelt und geschubst.
    Nicht nur im Strafraum der SSV Höchstädt (rote Trikots) ging es gegen Hainsfarth hoch her. Am Ende wurde gerangelt und geschubst. Foto: Karl Aumiller

    Dass die Sicht auf die Dinge beim Fußball mithin stark voneinander abweicht, offenbart die Eskalation in der Schlussphase der Kreisliga-Nord-Partie zwischen der SSV Höchstädt und dem TSV Hainsfarth (1:1). Die Gäste haben jedenfalls die Schiedsrichter-Leistung und Rothosen-Routinier Patrick Wanek als die Hauptschuldigen ausgemacht, wie in den Rieser Nachrichten zu lesen ist. Wanek habe sich nach einer Zeitstrafe statt zu seinen Mitspielern auf der Auswechselbank vor die Hainsfarther Fans gesetzt. Was dann passierte, beschreiben Vereinsvertreter beider Seiten unterschiedlich: Laut SSV-Spielbericht wurde Wanek von zwei angetrunkenen Hainsfarth-Fans mit Bier überschüttet und körperlich angegangen, was Hainsfarths Abteilungsleiter Timo Haffelt dementierte. Vielmehr seien Wanek nach dem 1:0 (89.) für die Gäste die Sicherungen durchgebrannt, sodass er auf einen Hainsfarther Zuschauer losgegangen sei. Die Folge waren eine Rangelei und Schubserei. So zumindest die TSV-Darstellung. Der Schiedsrichter sah die Lage offenbar entspannter und ließ die Partie ohne Konsequenzen weiterlaufen. Mit Happy-End für Höchstädt: Simon Stelzle traf per Elfmeter in der Nachspielzeit noch zum 1:1-Ausgleich.

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