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Landkreis Dillingen: Die "Jahrhundertchance Wasserstoff" für die Wirtschaft im Kreis Dillingen nutzen

Landkreis Dillingen

Die "Jahrhundertchance Wasserstoff" für die Wirtschaft im Kreis Dillingen nutzen

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    Beim Besuch der Firma Grünbeck in Höchstädt ging es um das Wasserstoff-Geschäft: (von links)  Gerrit Maneth, Fabian Mehring und Günter Stoll.
    Beim Besuch der Firma Grünbeck in Höchstädt ging es um das Wasserstoff-Geschäft: (von links) Gerrit Maneth, Fabian Mehring und Günter Stoll. Foto: Michaela Meier, FW

    "Wasserstoff wird bei der Energieversorgung der Zukunft die erste Geige spielen. Unsere Heimat hat die Chance, dabei an der Spitze der Bewegung zu stehen und sich Spitzenplätze auf den grünen Märkten der Zukunft zu sichern", ist sich FW-Landtagsabgeordneter Fabian Mehring sicher. Schließlich seien in der Region Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette zu Hause. "Bei uns gibt es viele Produzenten von erneuerbarer Energie, mehrere Unternehmen haben das Know-how, um sie in

    Mehring ist deshalb laut Pressemitteilung seit geraumer Zeit in der Region unterwegs, um Wirtschaftsunternehmen für eine wasserstoffbasierte Zukunft zu begeistern und konkrete Projekte zur Umsetzung zu bringen. Vor zwei Jahren habe er bereits erfolgreich eine Millionenförderung für Quantron in Gersthofen initiiert, die Lkw mit Wasserstoffantrieb herstellen. Vor wenigen Monaten sei daraus ein Milliardenauftrag aus den USA geworden.

    Ein Milliardenauftrag auch für Firmen im Landkreis Dillingen?

    Geht es nach Mehring, soll Vergleichbares nun auch im Landkreis Dillingen gelingen. Hierzu hat der Parlamentarier sich mit Grünbeck-Geschäftsführer Günter Stoll in Höchstädt getroffen. Das Unternehmen steigt ins Wasserstoff-Geschäft ein. Auch Bürgermeister Gerrit Maneth war bei diesem Austausch dabei. Bei Stoll, der auch als Präsident der Bundesvereinigung der Firmen im Gas- und Wasserfach (figawa) fungiert, habe er mit seiner Vision offene Türen eingerannt, teilt Mehring mit. Über die zwei Milliarden schwere Hightech-Agenda des Freistaats hinaus stelle die Koalition von CSU und Freien Wählern im neuen Haushalt weitere 500 Millionen Euro für den Umbau der bayerischen Energieversorgung auf erneuerbare Heimatenergie bereit, berichtete der Meitinger. Mehring zufolge sollen damit insbesondere Elektrolyseure zur Speicherung erneuerbarer Energie in Wasserstoff angereizt werden und ein Wasserstoff-Tankstellennetz entstehen. 

    Konkrete Projekte in der Region sind zu definieren

    In den Augen Mehrings gilt es jetzt, konkrete Projekte in der Region zu definieren, die in den Genuss dieses bundesweit einmaligen Fördertopfes kommen können. "Grünbeck könnte dabei gleich doppelt profitieren: Als etablierter Zulieferer für den Bau von Elektrolyseuren und als Nutzer für die Energieversorgung des eigenen Standortes", ist sich Mehring sicher. Schließlich könne es laut Mehring nur dann gelingen, autark von fossilen Energieträgern zu werden, wenn die Speicherung erneuerbarer Energie gelingt. Der gordische Knoten bestehe darin, endlich grundlastfähig zu werden, "indem wir die Energie vom Tag in die Nacht und vom Sommer in den Winter bringen". Diesen gordischen Knoten könne "Wasserstoff durchschlagen", so Mehring. 

    Nach dem Jahreswechsel soll ein Gespräch mit Aiwanger stattfinden

    Welchen konkreten Beitrag Grünbeck aus Höchstädt dazu leisten kann und will, soll laut Mehring nach dem Jahreswechsel in einem Gespräch mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger festgezurrt werden. (AZ)

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