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Landkreis Dillingen
20.06.2022

Die Angst im Landkreis Dillingen vor dem nächsten Starkregen

Ein Bild vom Hochwasser in Frauenstetten im Juni 2021. Dort konnte die Feuerwehr nicht allen gleichzeitig helfen. So waren sowohl die Wasserwacht (wie hier in Frauenstetten) als auch Nachbarn und andere private Hilfskräfte gefragt.
Foto: Valerie Riegel (Archivfoto)

Gut ein Jahr her ist das Hochwasser im Zusamtal. Seitdem fragen sich wohl viele, was getan wird, damit so etwas nicht wieder passiert. So einfach ist das gar nicht.

Die Erinnerungen an die Starkregenereignisse in Wertingen im Juni 2021, in Syrgenstein im August vor zwei Jahren oder auch die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beschäftigen viele. Aufgrund der Klimaerwärmung nehmen solche Extremwetterereignisse weltweit zu. Nun fragen sich manche: Was tut meine Gemeinde? Wird daran gearbeitet, dass mein Keller nicht wieder unter Wasser steht? Wie hilflos man teils in den Rathäusern gegenüber dieser Bedenken ist, wurde bei der jüngsten Versammlung des Bayerischen Gemeindetags deutlich. Ein Beispiel hatte Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier dabei. Elf Maßnahmen habe die Stadt in Auftrag gegeben. Deren Ziel sei es, bei einem Starkregenereignis das Wasser zu lenken und zu leiten, verhindern könne man so etwas ohnehin nicht.

Eine dieser Maßnahmen stellte der Bürgermeister näher vor: Es geht um eine Feldwegerhöhung um einen Meter. Nach zwölf Monaten Planung werde derzeit der Boden untersucht. "Wir sind ganz weit weg von einer Genehmigungsplanung, ganz weit weg von einer Ausführungsplanung und der Umsetzung. Am Schluss kostet die Maßnahme mehr, als das Schadenspotenzial hergibt - also fällt die Förderung weg", sagte Lehmeier. Dabei helfe die Maßnahme weder bei einem hundertjährlichem Hochwasser, einem HQ100, noch bei einem Starkregen, sondern nur bei einem HQ10. Auch das sollten die Menschen wissen.

Buttenwiesen wartet seit einem halben Jahr auf Antwort

Mirjam Steiner, Bürgermeisterin von Syrgenstein, erzählte, auch in ihrer Gemeinde sei das Hochwasserkonzept fertig. "Jetzt sind die Baukosten gestiegen, aber die Förderung nicht. Das heißt, nach der ersten Maßnahme wäre finanziell schon Schluss." Den Menschen würde suggeriert, da gibt es Zuschüsse, dennoch passiere nichts, meinte auch Buttenwiesens Bürgermeister Hans Kaltner.

So sah die Überschwemmung in Frauenstetten im Juni 2021 aus. Nun geht die Gemeinde das Thema Hochwassermanagement an.
Foto: Valerie Riegel (Archivbild)

Seine Gemeinde hatte Ende vergangenen Jahres einen Antrag auf ein Sturzflut-Management beim Donauwörther Wasserwirtschaftsamt eingereicht - und warte seitdem auf Antwort. Die wiederum erlaube nur, dass die Gemeinde ein Büro beauftragt. "Das ist nicht befriedigend", klagte Kaltner. Wer so ein Hochwasser wie etwa im Ortsteil Frauenstetten erlebt hat, dem werde schon mulmig, wenn sich der Himmel verdunkelt. Die Menschen würden sich fragen, was passiert, wenn es an gleicher Stelle wieder einen Starkregen gibt.

Ein Appell des Wertinger Bürgermeisters

Tobias Steinwinter, Kreisvorsitzender des Gemeindetags meinte auch, die Bürgerinnen und Bürger müssten wissen, dass Kommunen nicht alles ohne staatliche Stellen lösen können. Und dann könnte es manchmal dauern. Lehmeier ergänzte, man dürfe bei all dem was Bund, Freistaat und andere leisten, immer wieder darauf hinweisen: "Jeder kann sich selbst versichern und aktiven Objektschutz betreiben. Wollten wir alle Menschen vor allem schützen - das bedeutet die Chinesische Mauer - mitsamt den Kosten."

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Jede Gemeinde täte, was möglich ist, doch ohne den Objektschutz der Menschen an und um ihre Häuser ginge es nicht. Sie sollten auch wissen, dass Sandsäcke nicht geliefert, sondern abgeholt werden müssen. "Die Bürgerinnen und Bürger kennen ihr Grundstück, wissen, wo sie einen Sandsack brauchen, etwa weil ein Fenster undicht ist. Wer ein Grundstück besitzt, muss mit anpacken", appellierte der Wertinger Bürgermeister, "sonst stehen wir buchstäblich im Regen." Wilfried Schober von der Geschäftsstelle des Bayerischen Gemeindetags wies auf noch etwas hin: Die Feuerwehr müsse nur einen Keller auspumpen, wenn eine Gefahr für die Allgemeinheit besteht. Wenn etwa nach einem Starkregen die Gefahr droht, dass ein Öltank kippt und das Grundwasser verschmutzt werden könnte. Sonst nicht.

Im Kreis Dillingen gehört das Thema Hochwasserschutz zum Regionalmanagement. Laut Kreisbrandrat Frank Schmidt und Landrat Leo Schrell sind für Gundelfingen und Höchstädt bereits zwei große Schmutzwasserpumpen samt Stromversorgung genehmigt worden, die bei Bedarf im ganzen Landkreis genutzt werden können. Und es gibt zwei Sandsack-Füllmaschinen. „Das war ein Ansatz“, schob Schmidt gleich hinterher. Es sei deutlich geworden, dass man sich gegen solche Unwetterkatastrophen wappnen muss. Jede Kommune sollte beim Thema Hochwasserschutz etwas tun und sich überlegen, was sie gemeinsam mit ihrer Feuerwehr tun kann.

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