Es gibt nichts Schlimmeres, als einen geliebten Menschen zu verlieren. Ob nach einer Krankheit, nach einem Unfall oder aufgrund des fortgeschrittenen Alters – der Schmerz ist immer derselbe. Der Verlust eines Familienmitgliedes, Freundes oder Bekannten tut weh, auch wenn er zum Leben dazugehört. Bei uns allen. Nur: Jeder Mensch geht mit solchen Situationen und Schicksalsschlägen anders um. Da gibt es diejenigen, die sich zurückziehen und die Trauer mit sich selbst ausmachen.
Bei der Trauerarbeit gibt es keine Regeln
Aber da sind auch die Betroffenen, die über ihren Schmerz reden wollen, sich nicht daheim vergraben. Bei manchen dauert der Weg zurück in den Alltag länger, andere wiederum schaffen es schneller. Egal, wie: Alles ist richtig. Jeder Mensch trauert anders und hat das Recht, genau das auch zu tun. Ohne Zeitdruck oder „Regeln“, wie man etwa trauern solle.
Dank an den Einsatz der Ehrenamtlichen
Genau an diesem Punkt setzt die Trauerbegleitung des Dillinger Caritasverbandes an. Die Koordinatoren und Ehrenamtlichen wollen in jeder Phase der Trauer für die Menschen da sein. Ohne zu hinterfragen oder gar zu beurteilen. Sie schaffen genau den Raum und die Zeit für Betroffene, die sie oftmals im gewohnten Umfeld nicht finden. Ob das Lebenscafé oder der Trauerspaziergang: In geschützter, ungezwungener Atmosphäre sind alle Gefühle erlaubt. Der Austausch mit Gleichgesinnten hilft, kann eine große Stütze in der eigenen Trauer sein – vor allem Dank des Einsatzes der Ehrenamtlichen bei der Caritas.
Dieses Engagement kann gar nicht genug wertgeschätzt werden. Solche und Angebote bei anderen sozialen Einrichtungen im Kreis Dillingen sind so wichtig. Doch es setzt eines voraus: den Mut, den ersten Schritt zu machen. Es kostet Überwindung, solche Angebote anzunehmen. Aber der Mut lohnt sich. Fürs Leben.
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