Natürlich kann man Pyrotechnik kritisch sehen. Tiere werden erschreckt, es entstehen Feinstaub und Müll. Trotzdem hat die Veranstaltung am Samstag bei Gundelfingen eine Berechtigung (lesen Sie hier mehr zur umstrittenen Aktion). Auch in Zeiten von zunehmenden Umweltdebatten haben viele Menschen Freude daran, Raketen zu zünden oder einem Feuerwerk einfach nur zuzusehen.
Feuerwerk am Fetzer-See: Auch die Region profitiert
2019 machte die Branche mit Silvesterfeuerwerk in Deutschland einen Umsatz von geschätzt mehr als 130 Millionen Euro. Diese Produkte müssen hergestellt, geprüft – und eben auch an die Händler gebracht werden. Dazu dient die Veranstaltung am Fetzer-See. Es handelt sich nicht um eine Spaß-Aktion, sondern um eine professionelle Produkt-Vorführung. Es geht um Geschäfte, Arbeitsplätze und darum, was Kunden in ganz Deutschland zu Silvester kaufen werden. Für die Region kommt hinzu, dass die 400 Gäste auch den heimischen Gastronomen und Hoteliers Umsatz bescheren werden. Gerade in Corona-Zeiten ein wichtiger Aspekt.
Das Areal ist schwach besiedelt
In anderen Branchen gibt es Testessen oder Testfahrten, Pyrotechniker müssen ihre Produkte naturgemäß mit mehr Lärm präsentieren. Das geht zulasten von Anwohnern. Doch man muss realistisch bleiben: Das Areal rund um den Fetzer-See ist schwach besiedelt, nach Angaben des Organisators sind lediglich drei Anwohner direkt betroffen.
Immer wieder Beschwerden über Müll
Zum Thema Abfall: Gerade am Fetzer-See gibt es immer wieder Beschwerden über hinterlassenen Müll. Erst kürzlich haben wir darüber berichtet. Es ist also keinesfalls so, dass das Feuerwerk am Samstag unberührte Natur betrifft. Und denjenigen aus der Region, die sich massiv an der Aktion stören, sei gesagt: Der Veranstalter hat zugesichert, sich künftig einen anderen Standort zu suchen.
Lesen Sie hier den Artikel dazu: Riesen-Feuerwerk am Fetzer-See: Tierschützer sind empört