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Kommentar: Infrastruktur im Kreis Dillingen muss besser geschützt werden

Kommentar

Infrastruktur im Kreis Dillingen muss besser geschützt werden

Christina Brummer
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    81 Seniorinnen und Senioren mussten in Lauingen aus ihrem Heim direkt an der Donau gebracht werden.
    81 Seniorinnen und Senioren mussten in Lauingen aus ihrem Heim direkt an der Donau gebracht werden. Foto: Hans Gusbeth (Archivbild)

    Der Riedstrom ist bei Landwirten unbeliebt. Verständlicherweise. Wer will schon dabei zusehen, wie seine harte Arbeit vernichtet wird? Das ist nachzuvollziehen. Doch viele Landwirte sind auch gegen Flutpolder. Es gibt Analysen, nach denen ein

    Doch die wirtschaftlichen Schäden, die durch das Auslaufen der Donau und ihrer Zuflüsse immer wieder entstehen, sind das eine. Viel wichtiger ist die Frage, wie man die Menschen, die in der Region leben, am besten schützen kann. Im Landkreis Dillingen hat die Flut im Jahr 2024 glücklicherweise kein Todesopfer gefordert. Anderswo sah das anders aus. Insofern ist der Landkreis noch glimpflich davongekommen – dank der Arbeit von Tausenden Helferinnen und Helfern

    Ist die kritische Infrastruktur im Hochwasserfall angemessen geschützt?

    Doch eine Frage wird man sich in der Aufarbeitung des Hochwassers stellen müssen: Ist die kritische Infrastruktur gut genug geschützt? 2021 ließ sich Landrat Leo Schrell in einer Broschüre des Landesamtes für Umwelt so zitieren: „Das Wichtigste ist: In gefährdeten Gebieten errichten wir keine kritische Infrastruktur mehr. Wir analysieren aber auch das Risiko für bestehende Krankenhäuser, Schulen, wichtige Straßen oder Strom- und Wasserversorgung. Damit können die Gemeinden reagieren und dort nachbessern, wo es nötig ist.“ Wurde reagiert und nachgebessert? Kindergärten, Altenheime, Kläranlagen, Behinderteneinrichtungen: Auch sie waren teils massiv vom Hochwasser betroffen. Ihr Hochwasserschutz muss auf den Prüfstand gestellt werden. 

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