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Kommentar: Hochwasser im Kreis Dillingen: Auf die Einsatzkräfte ist Verlass

Kommentar

Hochwasser im Kreis Dillingen: Auf die Einsatzkräfte ist Verlass

Berthold Veh
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    Feuerwehrleute, THW und Mitarbeiter des Betriebshofs Wertingen füllten am Samstag im Kieswerk Reichhardt in Höchstädt Sandsäcke.
    Feuerwehrleute, THW und Mitarbeiter des Betriebshofs Wertingen füllten am Samstag im Kieswerk Reichhardt in Höchstädt Sandsäcke. Foto: Berthold Veh

    Oft scheinen Warnungen vor Unwettern überzogen. Dieses Mal jedoch trafen die Meldungen, dass der anhaltende Starkregen verheerende Auswirkungen haben könnte, für einige Orte im Landkreis Dillingen leider voll zu. Die Schäden dieses Katastrophen-Wochenendes werden in die Millionen gehen. Das ganze Ausmaß ist zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht absehbar. Es wurde ja auch viel Donauwasser in den Riedstrom ausgeleitet. Die Wassermassen überfluten nicht nur Straßen, sie werden möglicherweise zudem auf den Feldern zu großen Schäden führen. 

    Dennoch: Es gibt in dieser Krise auch Lichtblicke. So forderten die Überschwemmungen im Kreis nach den bisherigen Erkenntnissen zum Glück keine Menschenleben. Was die Donau betrifft, könnte die Staureserve, die der Riedstrom bietet, dieses Mal ausgereicht haben. An Nebenflüssen wie der Glött, dem Brunnenbach, dem Mühlbach und der Zusam ergaben sich allerdings katastrophale Überflutungen. Für die betroffenen Kommunen ist das ein Auftrag, weiter Vorsorgen zu treffen. 

    Auch Soldaten der Bundeswehr füllten Sandsäcke.
    Auch Soldaten der Bundeswehr füllten Sandsäcke. Foto: Berthold Veh

    Was ebenfalls Mut macht: Auf die Blaulichtfamilie war in dieser Extremsituation wieder einmal Verlass. Feuerwehren, THW, Bayerisches Rotes Kreuz, Wasserwacht, DLRG, Polizei, Mitarbeitende in der Katastrophenschutz-Abteilung des Landratsamts und in den Kommunen lieferten eine großartige Leistung ab. Die Bundeswehr packte am Sonntag ebenfalls an. "Wir helfen da gerne", sagte etwa eine Holzheimer Feuerwehrfrau unserer Zeitung, nachdem sie bereits mehr als acht Stunden im Einsatz gewesen war. 

    Die Solidarität zwischen den Ehrenamtlichen und den Betroffenen war beispielhaft. Dass Menschen anderen in ihrem Leid spontan geholfen haben, ist ebenfalls ermutigend. Ohne die vielen Helfer und Helferinnen wären die Auswirkungen des an vielen Orten verheerenden Hochwassers weitaus schlimmer gewesen. Ihnen gebührt ein herzliches Dankeschön!

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