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Kommentar : Advent im Landkreis Dillingen: Schöner geht es kaum

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Advent im Landkreis Dillingen: Schöner geht es kaum

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    Beim Gundelfinger Weihnachtsmarkt fand eine große Nussknacker-Ausstellung statt.
    Beim Gundelfinger Weihnachtsmarkt fand eine große Nussknacker-Ausstellung statt. Foto: Dominik Bunk

    Was wollen wir eigentlich noch mehr? Seit Beginn der Adventszeit haben wir die Qual der Wahl. Jedes Wochenende finden im gesamten Landkreis Dillingen in den verschiedensten Kommunen Weihnachtsmärkte statt. Und das längst nicht nur in den Städten. Selbst die kleinsten Orte organisieren tolle Märkte – dabei kommt es gar nicht immer auf die Größe an. Vielmehr ist es doch die Gemeinschaft, die Stimmung, die an diesen Tagen bei Dämmerung im Ort zu spüren ist. Vereine schenken Glühwein und Punsch aus, Kindergarten-Mamis backen Waffeln und der Frauenbund verkauft selbstgestrickte Wollsocken. Das sind natürlich nur ein paar wenige Beispiele.

    Die kleinsten Dörfer im Kreis Dillingen haben Märkte

    Das Angebot ist überall süß, lecker und verlockend – und nicht selbstverständlich. Denn hinter jedem Budenzauber steckt enorm viel Aufwand. Das gilt sowohl für die städtischen Märkte als auch auf den Dörfern. Zwar wirken, wie etwa am kommenden Wochenende beim großen Christkindlesmarkt in Dillingen oder der Schlossweihnacht in Wertingen, teils hauptberuflich Angestellte in den Verwaltungen bei der Organisation mit. Und natürlich bieten auch hier und dort gewerbliche Standbetreiber Bratwurst, Punsch und Dekoartikel zum Verkauf an. Trotzdem: Ohne Ehrenamt und Herzblut für die Organisation geht es nirgends. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Dorf.

    Es muss nicht immer Ulm, Augsburg oder München sein

    Die Frage, ob sich eben aufgrund des Aufwandes speziell bei den Städten sogar ein zweites Markt-Wochenende lohnen würde, ist deshalb legitim. Die Antwort aus Dillingen aber auch mehr als verständlich: Nein – weil der Arbeitseinsatz eben enorm ist. Die Wertinger ziehen es seit einigen Jahren dennoch durch, an zwei darauffolgenden Wochenenden die Menschen mit Waffelgeruch und Plätzchenduft in die Zusamstadt zu ziehen. Mit Erfolg.

    Damit das aber so bleibt, braucht es eines: Besucher und Besucherinnen, die das zu schätzen wissen. Warum in noch größere Städte fahren, wenn wir hier im Landkreis Dillingen fünf Wochen bis Weihnachten – jedes Jahr – die schönsten Adventsmärkte haben? Einerseits fördern wir die heimische Wirtschaft, belohnen unsere Vereine und treffen Freunde und Bekannte bei bester Stimmung. Und der Heimweg ist nicht weit. Zudem können wir im Advent die Chance nutzen und auch den Landkreis Dillingen entdecken. Warum denn nicht mal auf einen Weihnachtsmarkt gehen, den man noch nie besucht hat? Und sind wir doch mal ehrlich: Ob Augsburg, Ulm oder München – am Ende sind es einfach ein paar Bratwurst-Stände mehr.

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