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Kicklingen: So erlebt eine Kicklingerin die US-Wahlen vor Ort

Kicklingen

So erlebt eine Kicklingerin die US-Wahlen vor Ort

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    Yvonne Lehr aus Kicklingen lebt in North Carolina und erlebt damit die US-Wahlen live vor Ort.
    Yvonne Lehr aus Kicklingen lebt in North Carolina und erlebt damit die US-Wahlen live vor Ort. Foto: Michael Hanschke/dpa (Symbol)

    Die Nachrichten über die Präsidentschaftswahlen in den USA haben sich am Mittwoch überschlagen. Zahlen, Zitate, Ungewissheit. Daher haben wir versucht, direkt aus den Vereinigten Staaten eine Nachricht zu bekommen. Und tatsächlich, eine hat geantwortet: Yvonne Lehr. Sie stammt aus Kicklingen, lebt mit ihrer Familie inzwischen aber in North Carolina:

    „Im Jahr 2008 konnten wir schon einmal eine Präsidentschaftswahl miterleben und sehen, wie Barack Obama gegen seinen republikanischen Herausforderer John McCain gewann. Nun tritt der damalige Vizepräsident Joe Biden im Kampf gegen den amtierenden Präsidenten Donald Trump an. Und wir als Gäste im Land verfolgen diese Wahl wieder mit Spannung. Wir leben in einer ländlichen Umgebung in New Bern im Bundesstaat North Carolina mit rund 30.000 Einwohnern und die Stimmung hier ist sehr zweigeteilt. Auffallend war eine unglaublich präsente Werbung für Trump, viele Fahnen vor Häusern oder auf Autos und natürlich auch auf Booten – wohingegen sich die Werbung von Bidens Anhängern eher unauffällig gestaltete. "

    Amerikanischer Wahlkampf für Deutsche befremdlich

    "Proteste oder Ausschreitungen gab es in unserer Umgebung glücklicherweise nicht. Die rockstar-ähnliche Verehrung des Präsidenten war für uns als Deutsche eher befremdlich, spiegelt aber doch den Enthusiasmus der Amerikaner deutlich wider. Selbst beim Einkaufen wird etwa durch das Tragen einer Maske deutlich, welche politische Position ergriffen wird. Trotz aller Gespaltenheit erleben wir persönlich ein freundliches Miteinander aller, weshalb wir uns als Ausländer wohlfühlen. Abschließend werden wir als Familie unseren vierjährigen Aufenthalt dennoch als Bereicherung sehen, in dem wir viele bleibende Freundschaften geschlossen und unseren persönlichen Beitrag zur Völkerverständigung beigetragen haben.“

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