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Jobkrise in Gundelfingen: Wie der Gartner-Stellenabbau die Region verändern wird

Kommentar

Der Jobabbau bei Josef Gartner in Gundelfingen ist ein Schlag für lokale Fachkräfte

Dominik Bunk
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    Die Firma Gartner wird voraussichtlich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausstellen.
    Die Firma Gartner wird voraussichtlich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausstellen. Foto: Tanja Ferrari (Archivbild)

    Dass die Firma Josef Gartner in Gundelfingen einen Teil ihrer Belegschaft ausstellt, ist wohl nötig, um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch auch, wenn dafür der Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitsstelle behält, ist das für viele, die es letztendlich treffen wird, eine Katastrophe. Besonders junge Menschen, die vielleicht gerade eine Familie gegründet oder einen Hauskredit aufgenommen haben, den sie die kommenden Jahrzehnte mühsam abstottern müssen, stehen bald vor einer riesigen Herausforderung. Denn ein großer Teil davon ist damit auch an den Wohnort gebunden. Und wenn in einer Region Schlag auf Schlag Fachkräfte aus demselben Bereich ausgestellt werden, die nicht wegziehen wollen oder können, herrscht Überfluss. Klar gibt es jene, die danach an anderen Orten ihr Glück versuchen.

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    Doch die, die bisher zusammengearbeitet haben und bleiben wollen, konkurrieren dann um jeden Arbeitsplatz, den die Region in ihrer Profession, darunter etwa Konstruktionsmechaniker und technische Systemplaner, zu bieten hat. Und ob es davon genug gibt, das ist fraglich. Besonders, wenn der größte Arbeitgeber in dem Bereich ausstellt. Da die Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat noch andauern, gibt es noch keine konkrete Zahl, wie viele Menschen ihre Stelle verlieren werden. Gerade hinsichtlich der Probleme, vor denen diese stehen werden, sollte Gartner versuchen, so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie möglich zu halten. Denn die Belegschaft des Unternehmens hat sich seit jeher auf die Sicherheit ihres Jobs verlassen. Aber das ist wohl jetzt Vergangenheit.

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