In der Wohn- und Wohlfühlstadt Lauingen genießt man das Leben - deswegen wird dort gerne auch mal gefeiert. Das sieht man nicht nur daran, dass es wohl nirgendwo im Landkreis so viele Bars und Kneipen an einem Ort gibt, sondern auch daran, wie oft und gern in diesem Jahr gefeiert wurde. Nicht nur wegen des lockereren Umgangs mit der Corona-Pandemie konnte man sich endlich wieder treffen und feiern. So manche Kult-Veranstaltung vergangen geglaubter Tage feierte ihr Comeback. Da war erstmals seit 15 Jahren Ende Juni das Parkfest der Stadtkapelle im Luitpoldhain, das nicht nur Menschen aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus anlockte, sondern auch noch so viele, dass die Bierbänke nicht ausreichten. Doch mit dem
Die Musiknacht in Lauingen soll 2023 zurückkommen
Knapp zwei Wochen später kehrte die nächste Großveranstaltung zurück: Die Faschingsgesellschaft Laudonia reaktivierte das City-Fest auf dem Marktplatz. Mit Zelten, zig Essensständen, ausgefallenen Getränken, großer Bühne und Beleuchtung wurde das Comeback begangen. Wichtig dabei das Motto: Von Lauingern für Lauinger - und natürlich jeden, der sonst noch kommen mochte. Und auch musikalisch setzte die Laudonia auf Abwechslung: Einmal Rock, dann Lederhosen-Partymusik schallte über den Marktplatz. Bei den Besucherinnen und Besuchern, darunter etwa ein Ehepaar aus Straßburg, das den Donauradweg entlangfuhr, kam das Revival hervorragend an. Eine Wiederholung im kommenden Jahr dürfte also mehr als nur ein Wunsch bleiben.
Wenig später feierte der Spaßclub sein Sonnenhoffest im Gasthof Sonne - auch hier wieder volles Haus. Und dann kehrte im August noch ein tot geglaubtes Event zurück: die Musiknacht. In elf Locations spielten elf verschiedene Bands und DJs den ganzen Abend lang. Die Veranstalter der Lauinger Wirtschaftsinitiative waren am Ende genauso begeistert wie die Besucherinnen und Besucher. Am Ende wurden sogar 200 Tickets mehr verkauft als ursprünglich geplant. Und auch die kommenden Jahr wieder stattfinden, dann mit etwas anderem Konzept, so der derzeitige Plan der LWI.
Es gab noch einiges mehr, das an dieser Stelle eine Erwähnung verdient hätte, das Lichterfest am Marktplatz etwa. Doch eine Neuheit - erst einige Wochen her - sollte in diesem Jahresrückblick noch erwähnt werden: die Neuauflage des Weihnachtsmarkts. Mit neuem Konzept wollte die Stadt die Vorweihnachtszeit anders gestalten. Statt vieler Stände und ruhiger Musik ging es am ersten Adventswochenende auf dem Marktplatz rockig zu. Die Idee kam gut an: Der Platz vor dem Rathaus war voll, die Essens- und Getränkestände gut beschäftigt. Auch wenn das neue Konzept mit dem Namen "City-Weihnacht" nicht jedem gefallen hat - manchem waren die Schlangen vor den Ständen zu lang und die Musik nicht weihnachtlich genug - die Besucherzahlen sprechen für sich.