Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Interview: "Wir sind eigentlich rundum zufrieden in Zöschingen"

Interview

"Wir sind eigentlich rundum zufrieden in Zöschingen"

    • |
    Zöschingens Altbürgermeister Norbert Schön feierte jetzt seinen 75. Geburtstag. Die Entwicklung seiner Gemeinde gefällt ihm., die tägliche Lektüre der Donau Zeitung ebenfalls.
    Zöschingens Altbürgermeister Norbert Schön feierte jetzt seinen 75. Geburtstag. Die Entwicklung seiner Gemeinde gefällt ihm., die tägliche Lektüre der Donau Zeitung ebenfalls. Foto: Alexandra Krass

    Zehn Jahre ist es her, dass Sie als Zöschinger Bürgermeister in den Ruhestand getreten sind. Wie hat sich die kleinste Kommune im Landkreis Dillingen seitdem entwickelt?
    NORBERT SCHÖN: Die Gemeinde Zöschingen hat sich unter meinem Nachfolger Tobias Steinwinter gut weiterentwickelt. Es wird sehr viel investiert. Die ganze Ortsdurchfahrt wird neu gemacht.

    Sie waren ab 1990 genau 24 Jahre lang Rathauschef in Zöschingen. Welche Projekte haben Ihnen am meisten bedeutet?
    SCHÖN: Der Bau des neuen Kindergartens in der Ortsmitte vor mehr als 25 Jahren war ein Meilenstein. Zöschinger Rentner haben sich da mit sehr viel Eigenleistung eingebracht. In der ehemaligen Raiffeisenbank haben wir einen Dorfladen etabliert. Die Rathaus-Räume im Obergeschoss des Gebäudes wurden komplett neu gestaltet. Zudem hat die Feuerwehr das einstige Lagerhaus bezogen. Wir haben in Zöschingen auch einen Windpark mit acht Windrädern, den größten im Landkreis Dillingen. Die Verwirklichung dieses Projekts war auch für mich persönlich nicht einfach, es gab viele Anfeindungen. Heute sieht man, dass dies ein richtiger Schritt war. 

    Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik hat Norbert Schön im Oktober 2022 erhalten. Das Foto zeigt ihn zusammen mit seiner Tochter Alexandra Krass, die am selben Tag wie der Altbürgermeister Geburtstag feiert.
    Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik hat Norbert Schön im Oktober 2022 erhalten. Das Foto zeigt ihn zusammen mit seiner Tochter Alexandra Krass, die am selben Tag wie der Altbürgermeister Geburtstag feiert. Foto: Susanne Klöpfer

    Was fehlt in Zöschingen am meisten?
    SCHÖN: Das ist eine schwierige Frage. Wir sind eigentlich rundum zufrieden in Zöschingen. 

    Sie saßen auch 24 Jahre lang bis 2020 für die CSU im Dillinger Kreistag. Fühlen Sie sich noch wohl bei den Christsozialen?
    SCHÖN: Ja, ich fühle mich bei der CSU schon noch gut aufgehoben. Es ist immer noch die richtige Richtung. Uns geht es in Bayern doch nicht schlecht. Sagen Sie mir eine Alternative, ich kenne keine. 

    Die politische Kultur hat sich im vergangenen Jahrzehnt sehr verändert. Wie empfinden Sie das?
    SCHÖN: Die politischen Entscheidungsprozesse werden schwieriger. Manchmal bin ich froh, dass ich schon so alt bin. 

    Wie gestalten Sie Ihren Ruhestand?
    SCHÖN: Ich arbeite viel auf unserem Hof mit, den mein Sohn Thomas und seine Frau übernommen haben. Und in der Freizeit steige ich gerne aufs Rad. Inzwischen habe ich ein E-Bike.

    Wie haben Sie Ihren 75. Geburtstag gefeiert?
    SCHÖN: Wir haben den Geburtstag zu Hause in der Familie gefeiert. Das war nicht ganz freiwillig, wir hatten alle miteinander eine richtige Grippe.

    Zöschingens Altbürgermeister Norbert Schön feierte jetzt seinen 75. Geburtstag.
    Zöschingens Altbürgermeister Norbert Schön feierte jetzt seinen 75. Geburtstag. Foto: Stefan Reinbold (Archivbild)

    Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
    SCHÖN: Gesundheit und Harmonie in der Familie. 

    Zur Person

    Norbert Schön hat von 1990 bis 2014 als Bürgermeister die Entwicklung der Gemeinde Zöschingen gestaltet. Am 23. Februar feierte der CSU-Politiker, der von 1996 bis 2020 im Dillinger Kreistag saß, seinen 75. Geburtstag. Der Landwirt arbeitet mit seiner Frau Elisabeth immer noch auf dem Hof mit, den inzwischen sein Sohn Thomas und Schwiegertochter Birgit führen. Tochter Alexandra Krass feierte im Übrigen mit dem Altbürgermeister am selben Tag ihren 53. Geburtstag. Zum Fest gratulierten auch zwei Enkel. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden