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Interview: Kleinod auf der Durchreise entdeckt

Interview

Kleinod auf der Durchreise entdeckt

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    Enrico de Paruta wird am 21. Dezember mit seinem Weihnachtsspiel „Heilige Nacht“ in der Stiftskirche „Mariä Himmelfahrt“ in Obermedlingen auftreten.
    Enrico de Paruta wird am 21. Dezember mit seinem Weihnachtsspiel „Heilige Nacht“ in der Stiftskirche „Mariä Himmelfahrt“ in Obermedlingen auftreten. Foto: Foto: Schuster

    Obermedlingen Vor 95 Jahren schrieb Ludwig Thoma seine Erzählung „Heilige Nacht“ über die Weihnachtslegende. Seit 18 Jahren erfreut Enrico de Paruta mit der Geschichte in bayerischer Mundart in der Vorweihnachtszeit die Zuhörer. Heuer kommt der Schauspieler und Moderator, der früher beim Bayerischen Rundfunk war, auf seiner Tour auch nach

    Wie kamen Sie auf Obermedlingen als möglichen Auftrittsort?

    Enrico de Paruta: Wir waren vor fünf Jahren schon einmal in Dillingen. Doch heuer hat es aus terminlichen Gründen leider nicht funktioniert. 2010 bin ich durch Obermedlingen gefahren und habe sofort die Bremse reingehauen, als ich die Kirche gesehen habe. Als ich reingegangen bin, war ich überrascht, wie toll sie restauriert ist. So habe ich dieses Kleinod entdeckt.

    Ihre Weihnachtstournee erstreckt sich über die ganze Adventszeit. Wie viele Auftritte absolvieren Sie?

    de Paruta: Wir spielen 30 Mal. In München haben wir ein festes Haus, da finden teilweise zwei bis drei Aufführungen pro Tag statt. Am 23. Dezember ist dann Schluss.

    Seit 18 Jahren erzählen Sie nun schon die Geschichte der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma. Wie kamen Sie dazu?

    de Paruta: 1993 wurde ich gefragt, ob ich die Nachfolge des verstorbenen Volksschauspielers Gustl Bayrhammer bei den Weihnachtsveranstaltungen in der Münchner Residenz übernehmen will. Mit dem Buch „Heiligen Nacht“ wurde ich allerdings schon als Student während meiner Schauspiellehre konfrontiert. So langsam hat sich dann das Ensemble des Weihnachtsspiels entwickelt.

    Ist es immer die gleiche Besetzung?

    de Paruta: Nein, das wechselt sich ab. Unser Gitarrist Perry Schack ist allerdings schon im siebten Jahr dabei. Die beiden Tenöre haben wir bei einer Audition in München aus 26 Bewerbern gefunden.

    Worauf achten Sie bei den Musikern?

    de Paruta: Es kommt darauf an, dass ein Sänger schön singt. Aber man muss ihm auch die Weihnachtslieder und deren religiösen Inhalt abnehmen. Er muss Ausstrahlung und Glaubwürdigkeit haben.

    Mehr dazu lesen Sie in der Donnersag-Ausgabe der Donau-Zeitung.

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