Der Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Karl Straub und die Regierungspräsidentin Barbara Schretter verliehen auch in diesem Jahr Integrationspreise, um gelungene Beispiele für erfolgreiche Arbeit auf dem Gebiet der Integration von Migrantinnen und Migranten zu würdigen. Mit den Preisen soll das ehrenamtliche Engagement ausgezeichnet werden, das oftmals im Verborgenen und ohne große Öffentlichkeitswirkung erfolgt. „Sie alle leben mit Ihrem großen Einsatz und leidenschaftlichem Engagement Integration und helfen auf die vielfältigste Art und Weise dabei mit, dass Menschen aus fernen Ländern Teil unserer Gesellschaft werden und damit auch unsere Werte teilen. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich“, gratulierte die Regierungspräsidentin den Preisträgern. Einer der sechs Preisträger, die mit jeweils 1200 Euro dotiert wurden, ist der „Helferkreis Asyl Höchstädt“.
Die langjährigen Helfer Luise Rössler, Heidi Konrad, Johann Ziegler, Annemarie Eder, Katja Finger sowie Stephanie und Bernhard Weber wurden stellvertretend für alle Helfer in der Verwaltungsgemeinschaft Höchstädt für ihr teils schon jahrzehntelanges Engagement für geflüchtete Menschen von Karl Straub und Barbara Schretter ausgezeichnet. Begleitet wurden sie vom Vertreter des Dillinger Landrats Erhard Friegel, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Höchstädt Stephan Karg, dem Landtagsabgeordneten Manuel Knoll, der Ansprechpartnerin für Asylhelfer der VG Marion Wölfle sowie der hauptamtlichen Integrationslotsin Alexandra Bronnhuber.
Seit den 90er-Jahren gibt es das Ehrenamt in Höchstädt bereits
Der Helferkreis Höchstädt hat eine lange Tradition. Bereits seit den 90er-Jahren, mit Ausbruch des Krieges im damaligen Jugoslawien, haben sich unter der Koordination der evangelischen-lutherischen Kirchengemeinde Höchstädt die ersten ehrenamtlichen Helfer zusammengefunden. Der Helferkreis agiert seither entsprechend den Anforderungen bezüglich der jeweiligen Flüchtlingskrisen und hilft in vielen Bereichen, wie ehrenamtlichem Deutschunterricht, Anmeldung im Kindergarten und in der Schule, Hausaufgabenhilfe, Nachhilfe und Unterstützung bei Alltagsangelegenheiten jeglicher Art. Zudem halten viele langjährige Helfer immer noch Kontakt zu ehemaligen Geflüchteten aus der Jugoslawienkrise und unterstützen diese und deren Nachkommen. (AZ)
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