Die Pläne waren beeindruckend: eine Hängebrücke mit Aussichtsplattform über die Egau bei Höchstädt. Ein touristischer Hingucker und Anziehungspunkt könnte es werden. Aber es gibt einen Haken: Kosten.
Eine teure Angelegenheit für Höchstädt
Dieses finanzielle Problem war schon im Dezember bei der erstmaligen Vorstellung der Brücken-Pläne klar, bei der Stadtratssitzung am Montag erneut. Denn auch die Umplanungen machen die Angelegenheit nicht wesentlich günstiger, wie Bürgermeister Gerrit Maneth aufzeigt.
Unter dem Motto „Flusslandschaften in Schwaben – Donau erleben!“ wurde 2020 eine Machbarkeitsstudie zu einer Brücke über die Egau in Höchstädt erstellt, zwei Varianten solch einer Erlebnisbrücke sind von einem Ingenieurbüro und unter Federführung der LEW Wasserkraft GmbH favorisiert worden.
1,9 Millionen Euro würde eine Brücke über die Egau bei Höchstädt kosten
Die Version, die dem Gremium gefiel, belief sich auf Brutto-Gesamtkosten in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro. Gemeinsam mit den Planern wurden, so Maneth weiter, Alternativstandorte geprüft. Mit dem Ergebnis: 70 Meter versetzt, gebe es eine Option. Auch die Kosten könnten reduziert werden – auf circa 1,4 Millionen Euro. Maneth: „Ich denke, dass dies ein tolles Projekt ist. Aber wir müssen es aus Kostengründen vorerst verschieben.“ So denkt auch sein Gremium und stimmt einstimmig gegen die Brücke.
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