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Höchstädt: Ideen fürs alte Rathaus und längere Parkzeiten am Marktplatz

Höchstädt

Ideen fürs alte Rathaus und längere Parkzeiten am Marktplatz

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    Was passiert mit dem alten Rathaus in Höchstädt? Darüber hat der Ausschuss diskutiert.
    Was passiert mit dem alten Rathaus in Höchstädt? Darüber hat der Ausschuss diskutiert. Foto: Berthold Veh (Archivbild)

    Ideen gibt es genug für das große Haus mitten am Marktplatz. Aber welche davon lassen sich wie umsetzen? Und welche Wünsche kann sich die Stadt überhaupt leisten? Mit genau diesen zwei Kernfragen hat sich der Höchstädter Bauausschuss bei seiner Sitzung in diesen Tagen beschäftigt - und zwar intensiv. Denn es geht immerhin nicht nur um irgendein Gebäude, sondern um das alte Rathaus in dem aktuell noch das Heimatmuseum beheimatet ist. Bürgermeister Stephan Karg erklärt auf Nachfrage: "Wir hatten ein Auswahlverfahren für Planer und haben uns nun für einen entscheiden. Wir stehen noch ganz am Anfang, aber wir haben alle unsere Aufgaben zu erledigen." Heißt konkret: Die Stadt muss wissen, was künftig mit dem Haus im Herzen der Donaustadt passieren soll. Die engagierten Fachleute müssen erarbeiten, was möglich ist. Das betrifft etwa die Finanzen, aber auch das Thema Denkmalschutz. 

    Brandschutz ist veraltet

    Wie berichtet, gibt es "erhebliche sicherheitsrelevante Mängel". Dazu zählen etwa die veraltete Elektroverteilung und das Thema Brandschutz. Auch die Heizung funktioniert nicht mehr. Mit dem Erwerb des ehemaligen Stirnweiß-Gebäudes direkt im Anschluss an das Heimatmuseum hat die Stadt eine Möglichkeit geschaffen, das alte Rathaus zu erweitern. Denn, so auch das Ergebnis einer Machbarkeitsstudie, die in Verbindung mit der Städtebauförderung in Auftrag gegeben wurde: Zwar ist das alte Rathaus rein statisch gesehen in einem guten Zustand. Aber um etwas Neues zu schaffen, reicht der jetzige Platz nicht aus.

    Bürgermeister Karg sagt, dass es viele Ansätze für eine neue Nutzung gebe. So könne man sich vorstellen, dass im Erdgeschoss auf der Südseite etwa ein Café künftig sein könnte. In den oberen zwei Geschosse könnte Platz für einen Arzt, eine Außenstelle des Bezirks Schwaben oder auch anderes Gewerbe sein. "Unsere Aufgabe ist es nun, herauszufinden, was reinkommen kann und soll", so Karg weiter. Weiter gilt es zu klären, wie der Neubau optimal an den Altbau angeschlossen werden kann. Welche Dachform macht Sinn und braucht es einen Keller? "Es soll alles barrierefrei sein, das ist auf jeden Fall klar", sagt Höchstädts Bürgermeister. 

    Mehr Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger in Höchstädt

    Eine klare Entscheidung ist in Sachen Verkehr vom Bauausschuss getroffen worden. Laut Stephan Karg solle damit die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in der Donaustadt erhöht werden. Konkret haben die Mitglieder darüber abgestimmt, dass sie sich eine Röhre wünschen. Diese solle auf Höhe Eislaufplatz links unterhalb der Staatsstraße entstehen, damit man künftig nicht mehr oben drüberfahren müsse. "Natürlich muss man Hochwasser und Co. dort berücksichtigen, aber wir erhalten die Maßnahme für sinnvoll und beauftragen das Bauamt auf Grundlage des Verkehrskonzeptes mit der Planung", so Karg weiter. 

    In diesem Zusammenhang ist auch über die Anbindung des Radweges von der Oberglauheimer Straße/DLG36 an den Holzbrückleweg gesprochen worden. Karg erklärt: "Wir wollen vermeiden, dass Radler zweimal über die Staatsstraße müssen." Geht es nach dem Ausschuss, wird der Verkehr nun bei den Bogenschützen umgeleitet, sodass Fußgänger und Radler Höhe Baywa wieder durchkommen. Bedeutet, dass sie nur einmal die Straße queren müssen "Wir entzerren die Situation und die Verbindungsstraße bei Lokoma ist viel ruhiger", so der Bürgermeister. 

    Länger parken bei Don Bosco

    Keine Einigkeit herrschte dagegen bei einem anderen Thema bei der Sitzung. Der Seniorenbeirat hatte einen Antrag gestellt, dass die Parkdauer beim Kindergarten Don Bosco verlängert werden soll. Bislang waren zwei Stunden frei. Karg: "Manche Veranstaltungen dauern länger, da kann die Zeit mal knapp werden." So eine Begründung der Senioren und Seniorinnen. Der Ausschuss hat entschieden, dass deshalb künftig dort für drei Stunden gebührenfrei geparkt werden darf. "Mehrheitlich, nicht alle Mitglieder waren damit einverstanden", so Karg. Auch deshalb nicht, weil damit das Parken im Stadtgebiet nicht mehr einheitlich ist und bei

    Nicht mehr warten müssen die Schwennenbacher Schützen. Sie haben von der Stadt grünes Licht für die Sanierung der Kellerräume ihres Vereinsheimes bekommen. "Das Thema schleppen wir schon lange rum, jetzt packen wir es an", sagt Stephan Karg. Heißt: In der schießfreien Zeit geht es nun los, der Verein engagiert sich mit viel Eigenleistung. Die Ausgaben für eine Fachfirma übernimmt die Stadt. Karg geht von 10.000 bis 15.000 Euro aus.

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