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Höchstädt: Höchstädter informieren sich über eine mögliche Seniorengemeinschaft

Höchstädt

Höchstädter informieren sich über eine mögliche Seniorengemeinschaft

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    Hans Mesch, Isabella Schwägerl, Christine Ramsperger, Bürgermeister Stefan Karg und Gerd Brecht informieren über eine mögliche Seniorengemeinschaft in Höchstädt.
    Hans Mesch, Isabella Schwägerl, Christine Ramsperger, Bürgermeister Stefan Karg und Gerd Brecht informieren über eine mögliche Seniorengemeinschaft in Höchstädt. Foto: Andrea Grimminger

    Diese Frage, ob Höchstädt eine Seniorengemeinschaft braucht, wollte das Gremium um Bürgermeister Stefan Karg vor einer endgültigen Entscheidung geklärt haben und bot daher die Gelegenheit, sich bei einem Informationsabend ein Bild zu verschaffen.  Das Interesse erwies sich als groß und so konnte der Erste Vorsitzende der Seniorengemeinschaft Dillingen-Lauingen, Gerd Brecht, am vergangenen Donnerstag vor einem fast voll besetzten Saal im Spitalforum die Arbeit seines Vereins vorstellen. Eine Arbeit, die im Hinblick auf den demografischen Wandel immer mehr an Bedeutung gewinnt.

    Mitglied kann für drei Euro monatlich jeder werden, unabhängig vom Alter. Hilfe bekommen kann jeder, der 60 Jahre und älter oder hilfsbedürftig ist. Wer Hilfe benötigt, bekomme sie schnell und unbürokratisch und das Angebot sei vielfältig. Es hänge dabei von den Mitgliedern ab, denn jedes Mitglied könne sich dabei nach individueller Zeit, Fähigkeiten und Vorlieben einbringen. Das aktuelle Angebot beinhaltet derzeit unter anderem Arbeiten im Rahmen von Hausmeistertätigkeiten, Begleitung bei Arztbesuchen, Hilfestellung bei Problemen mit PC oder Handy, Einkaufsdiensten, kurzfristigen Hilfsdiensten im Haushalt und gemeinsame Unternehmungen, Vorträge und Treffen. Außerdem gibt es regelmäßige Termine etwa zum Stammtisch, zum gemeinsamen Handarbeiten, Laufen und einer Erzählrunde zur guten alten Zeit.

    Seniorengemeinschäft in Höchstädt würde der Stadt zunächst Kosten verursachen

    Das sei eine Win-win-Situation für beide Seiten. Denn oft seien es nur Kleinigkeiten, für die eine helfende Hand benötigt werde, für die man aber keinen Bekannten behelligen möchte. Für zehn Euro die Stunde bekomme man hier vom Verein Hilfe. Der Helfer erhält davon sieben Euro oder lässt es auf sein Zeitkonto gutschreiben, um dies bei Bedarf für sich selbst einzusetzen. Drei Euro gehen an den Verein, um Verwaltung und die Haftpflicht-, Unfall- und Kaskoversicherung der Mitglieder zu bezahlen. Und das seien nur die harten Fakten, so Gerd Brecht. Denn natürlich entstünden dabei auch Beziehungen, Freundschaften hätten sich entwickelt.

    Die Seniorengemeinschaft Dillingen und Lauingen besteht als eingetragener gemeinnütziger Verein seit inzwischen vier Jahren und habe im vergangenen Jahr 1153 Helferstunden ohne haushaltsnahe Dienstleistungen in den Städten Dillingen, Lauingen und den dazugehörenden Ortsteilen geleistet. Für eine weitere Gemeinde läge bereits eine Beitrittserklärung vor. Sollte sich der Stadtrat in Höchstädt nach den Sommerferien für einen Beitritt aussprechen, kämen für die Stadt neben einer Aufnahmegebühr ein Euro pro Einwohner an Kosten zu. Über den Namen, so Gerd Brecht, werde man sich dann natürlich Gedanken machen müssen.

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