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Höchstädt: Höchstädt baut einen klimafreundlichen Kindergarten

Höchstädt

Höchstädt baut einen klimafreundlichen Kindergarten

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    Im Herbst soll zur bestehenden Kindertagesstätte Adolph Kolping in Höchstädt ein Neubau hinzu kommen. Krippen- und Kindergartenkinder haben dort Platz.
    Im Herbst soll zur bestehenden Kindertagesstätte Adolph Kolping in Höchstädt ein Neubau hinzu kommen. Krippen- und Kindergartenkinder haben dort Platz. Foto: Veh

    Wie soll die Krippe ausschauen? Soll ein Container entstehen? Massivbau? Stein? Mit all diesen Fragen hat sich der Höchstädter Bauausschuss bei seiner Sitzung am vergangenen Montag beschäftigt. Mit einem Ergebnis, wie Bürgermeister Gerrit Maneth auf Anfrage erklärt. Entschieden haben sich die Mitglieder demnach für eine Holzbauweise, die einem Passivhausstandard ähnelt. „Auch, wenn das ein paar Euro mehr kostet“, sagt Maneth.

    Konkrete Zahlen gebe es noch nicht, erste Schätzungen für den Neubau an die bestehende Adolph-Kolping-Kindertagesstätte aber schon. Und die belaufen sich laut Maneth auf weit über eine Million Euro. „Ich freue mich, dass wir damit wieder einen klimafreundlichen Neubau planen“, sagt der Bürgermeister. Deshalb sollen auch Leitungen für eine mögliche Fotovoltaikanlage vorgesehen werden, über eine mögliche Umsetzung müsse noch diskutiert werden.

    Platz für 15 Krippenkinder

    Wie berichtet, sollen die Kinder in Höchstädt mehr Platz bekommen. Der Stadtrat hat sich für einen Neubau direkt im Anschluss an Adolph Kolping entschieden. Das neue Gebäude soll auf dem jetzigen städtischen Spielplatz mit Verbindung zum bestehenden Gebäude errichtet werden. Im Erdgeschoss haben künftig bis zu 15 Krippenkinder Platz, im ersten Stock soll eine altersgemischte Gruppe einziehen. Heißt: Entweder rund 25 Kindergartenkinder haben Platz, nur Krippenkinder oder eine gemischte Gruppe kann gemeinsam toben. Maneth: „Wir loten nun mit der Regierung von Schwaben aus, welche Flächen wie gefördert werden können. Danach gehen wir in die konkrete Planung.“ Ab Oktober sollen die Bauarbeiten beginnen. Im Kindergartenjahr 2022/2023 soll alles fertig sein – zwei Gruppenräume mit einmal 15 und einmal 25 Kindern, Funktionsräume für Erzieherinnen, Sanitäranlagen, Verbindungsgang und mehr.

    Der Bauausschuss hat am Montag auch festgelegt, wie künftig die Verkehrsüberwachung mit Schwaben Mitte geregelt werden soll. Laut Bürgermeister Maneth habe das Gremium beschlossen, rund 16 Stunden im Monat den ruhenden Verkehr kontrollieren zu lassen. Der Schwerpunkt liege hier rund um den Marktplatz – eine Ausweitung, auch in den Stadtteilen, könne jederzeit besprochen werden.

    Achtung, es wird mehr geblitzt

    Auch der fließende Verkehr in Höchstädt soll in der Anfangsphase vorerst mit zehn Stunden pro Monat überwacht werden. „Wir wollen damit gewisse Erfahrungen sammeln und dann können wir immer wieder neu entscheiden“, so Maneth weiter. Dabei wolle man auch auf Hinweise der Bevölkerung und nach Auswertung der mobilen Verkehrsüberwachung reagieren – die Messungen der Polizei sind davon unabhängig.

    Es gibt noch weitere verkehrsrechtliche Änderungen in der Stadt. Der Bauausschuss hat entschieden, dass im Bereich der Lindenallee nun ein Parkverbot installiert wird und auch für die Untere Bäckergasse und die Apothekergasse gelten künftig jeweils Halteverbote.

    Was passiert mit dem Marktplatz?

    Erneut war auch die Situation rund um den Marktplatz Thema. Aktuell darf nur auf gekennzeichneten Flächen geparkt werden, auch das werde die Verkehrsüberwachung überprüfen. Weiter, so Maneth, habe man überlegt, wie der Mittelpunkt der Innenstadt noch attraktiver gestaltet werden könnte. In enger Abstimmung, so der Bürgermeister, mit den Einzelhändler wolle man verschiedene Optionen prüfen. Eine Idee: zwei bis drei autofreie Sonntage im Monat. „Die Gespräche laufen“, sagt Maneth.

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